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„Gamescom“ ab 18 Jahren: Müssen Jugendliche 2024 draußen bleiben?

Nach verbalen Attacken auf Streamer bei der diesjährigen „Gamescom“ wird die Forderung laut, den Zugang erst ab 18 zu erlauben.

Gamescom
© IMAGO / Chris Emil Janßen

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Seit 2009 ist die „Gamescom“, die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele in Köln. Hunderttausende Besucher lockt die Veranstaltung jedes Jahr in die Domstadt. In der Messe Köln können sie sich die neusten Errungenschaften der Szene vor Augen führen, Goodie-Bags bei den Ausstellern abstauben und Gleichgesinnte treffen. Doch scheinbar kommen nicht alle nur wegen der Games auf die „Gamescom“.

So klagte kurz nach der 2023er-Ausgabe der „Gamescom“ Twitch-Star Asleyia, dass sie mehrfach belästigt wurde. Und nicht nur sie. Unter ihrem Posting bei „X“ (vormals Twitter“ fanden sich noch mehr bekannte Streamer und Gamer, die auf der Messe beleidigt wurden oder gar Sexismus erfuhren (hier die ganze Geschichte).

„Gamescom“ künftig „ab 18“?

Die Veranstalter der „Gamescom“ reagierten schnell. „Es ist uns sehr wichtig, dass die Gamescom ein Ort ist, an dem sich jede und jeder sicher, respektiert und wohlfühlen kann. Für uns als Veranstalter hat der Schutz all unserer Gäste – ob auf der der Gamescom, devcom oder bei den digitalen Gamescom-Formaten – daher oberste Priorität. Gemäß unserer Safer Space Policy setzen wir uns kontinuierlich dafür ein, eine Umgebung zu schaffen, in der alle Teilnehmenden unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer geschlechtlichen Identität, Nationalität, ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung, körperlichen Fähigkeiten, Alter, Sprache sowie sexueller Orientierung und Identität Games-Kultur vorurteilsfrei und sicher zusammen feiern“, ließ ein Sprecher der Messe gegenüber dieser Redaktion verlautbaren.

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Trotzdem war der Wirbel groß und in den sozialen Medien wurde die Forderung laut, die „Gamescom“ künftig erst für Menschen mit einem Mindestalter von 18 Jahren zu öffnen. „Bin der Meinung, die Gamescom sollte ab 18 sein. Somit wären die Bändchen überflüssig, Ausweiskontrollen ebenso. Und ich wette, es würde alles einiges angenehmer sein, weil die erwachsenen Menschen vielleicht mal ihren Kopf anstrengen“, hieß es zum Beispiel bei „X“. Eine Forderung, die von der „Gamescom“ selbst direkt abgeschmettert wurde.


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„Die Gamescom ist ein Ort für die ganze Gaming-Community. Sie wird jedes Jahr von Menschen jeden Alters – darunter vielen Kindern, Jugendlichen und Familien – besucht. Das wird auch in Zukunft so bleiben“, so die deutlichen Worte gegenüber dieser Redaktion.