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NRW: Mann stirbt nach Treppensturz – schlimmer Verdacht bestätigt sich

In NRW wird ein Rentner nach einem vermeintlichen Treppensturz tot aufgefunden. Jetzt bestätigt sich ein schlimmer Verdacht.

In NRW wird ein Rentner nach einem Treppensturz tot aufgefunden. Wenig später bestätigt sich ein schlimmer Verdacht.
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

In der Landeshauptstadt von NRW ist es im August zu einem folgenschweren Treppensturz gekommen, der sich bei genauerer Betrachtung als Mord herausstellte! Denn als ein 77-jähriger Rentner am 4. August in Düsseldorf mit einem Freund gemeinsam von seinem Stammtisch nachhause fuhr, wurde er auf einmal verfolgt.

Der Verfolger ist in NRW kein Unbekannter. Die Brutalität, die er an den Tag legte, war aber auch für ihn ein neues Level. Und das hatte schwerwiegende Folgen.

NRW: Seine Frau gibt den entscheidenden Hinweis

Zuerst galt der Treppensturz als tragischer Unfall, aber dann gab die Frau des Opfers den entscheidenden Hinweis. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten erst mit, dass sich der Rentner durch den Sturz eine tödliche Kopfverletzung zugezogen hätte. Die Ärzte kämpften tagelang um sein Leben – vergeblich. Er starb am 8. August.

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In der Nacht nach seinem Sturz im Keller hatte sich der Rentner noch ein paar Stockwerke nach oben geschleppt. Seine Frau sagte gegenüber der Polizei aus, dass sie Armbanduhr, Handy, Geldbörse und EC-Karte ihres Mannes nicht mehr auffinden konnte.

NRW: Verdächtiger kein Unbekannter

Der Tathergang: Nachdem der 77-Jährige an seiner Wohnung abgesetzt wurde, verfolgten ihn zwei Männer mit Fahrrädern. Einen Tag später ist im Hausflur eines Mehrfamilienhauses ein Blutfleck im Treppenhaus aufgefallen. Ein aufmerksamer Nachbar erinnert sich später an ein lautes Poltern und Türschlagen in der Nacht.

Tatsächlich konnten Rechtsmediziner eine Verletzung finden, die nicht vom Sturz stammen konnte: die eines heftigen Faustschlags gegen den Kopf des Opfers. Außerdem stellten sie fest, dass mit der EC-Karte des Opfers noch nach dem Sturz bezahlt wurde. Bei der Überprüfung von Bildern der Überwachungskameras fällt den Ermittlern ein wegen Raubes und Körperverletzung vorbestrafter Gewalttäter auf.

NRW: Beute gefunden

Beim Verdächtigen handelt es sich um einen 33 Jahre alten Mann, der bereits für zwei Jahre und acht Monate im Gefängnis saß, weil er jemandem in der Düsseldorfer Altstadt den Kiefer brach. Während seiner Zeit im Gefängnis galt er als aggressiv und uneinsichtig, musste seine Strafe voll absitzen. In seiner Wohnung wurde die Tatbeute gefunden. Er kam daraufhin in U-Haft. Bislang schweigt er zu den Vorwürfen.


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