Nach dem dramatischen Meisterschaftsfinale gab’s bei Borussia Dortmund den Schulterschluss mit den Fans. Alle hatten sich vorgenommen, in dieser Saison einen neuen Anlauf zu wagen und die Bayern erneut anzugreifen. Nach drei Spieltagen ist die Lust und Euphorie aber längst wieder verflogen.
Statt drei Siege zum Start gab’s einen knappen Sieg gegen Köln und zwei Remis gegen die Abstiegskandidaten Bochum und Heidenheim. Besonders die verspielte 2:0-Führung gegen Heidenheim am Freitagabend (1. September) bereitet Sorgen. Bei Borussia Dortmund herrscht Ratlosigkeit, die Aussagen von Sportdirektor Sebastian Kehl sind alarmierend.
Borussia Dortmund: Kehl ratlos
„Erklärbar ist es im Moment für uns alle nicht“, gesteht Kehl nach dem 2:2 gegen Heidenheim: „Man sucht zwar nach Gründen, aber am Ende darf uns das einfach nicht passieren.“ Man habe das Spiel eigentlich kontrolliert, eine Menge Torgelegenheiten gehabt.
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„Aber wie wir das Spiel mit einer solchen Sorglosigkeit in der zweiten Halbzeit aus der Hand geben, darf einer solchen Mannschaft nicht passieren. Gerade zu Hause, gerade gegen Heidenheim, gerade nach einer guten ersten Halbzeit. Das zu erklären fällt schwer“, konstatiert Kehl.
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Und sagt deutlich: „Heute war es viel zu wenig, in der Summe der drei Spiele zu wenig für die Ansprüche, die wir haben. Darüber müssen wir mit den Spielern reden, es waren zu viele Fehler dabei, die so auf diesem Niveau nicht passieren dürfen.“
„Der Schwung ist abhandengekommen“
Die Entwicklung bei Borussia Dortmund ist besorgniserregend, das muss auch Kehl feststellen: „Wenn ich die letzten drei Spiele sehe, würde ich sagen, dass die Energie nicht zu spüren ist, die wir uns am Ende der letzten Saison hart erarbeitet haben, den Lauf, den wir uns hart erarbeitet haben. Der Schwung ist abhandengekommen.“
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