Der Kuss-Skandal nach dem Finale der Frauen-WM zwischen Spanien und England zieht weiter riesige Kreise. Beim Bundesliga-Topspiel am Samstagabend trug Sky-Expertin Tabea Kemme nun ein Trikot der spanischen Nationalmannschaft mit der Nummer „10“. Das Trikot von Jennifer Hermoso. Ein eindeutiges Zeichen der Solidarität.
Allerdings kam das Statement der Sky-Expertin nicht bei allen gut an. Comedian Oliver Pocher schaltete sich ein, reagierte auf Kemmes Solidaritätsbekundung mit Unverständnis. Es endete in einem öffentlichen Streit.
Sky-Expertin Kemme: Öffentlicher Streit mit Oliver Pocher
Der Skandal-Kuss von Spaniens Verbandschef Luis Rubiales nach dem Frauen-WM-Finale schlägt zwei Wochen später noch große Wellen. Grund dafür ist, dass Rubiales einen Rücktritt verweigert. Sky-Expertin Tabea Kemme nutzte jetzt das Topspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München, um ihre Solidarität auszusprechen.
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Oliver Pocher gefiel das aber offenbar überhaupt nicht. Der 45-Jährige postete am Samstagabend (2. September) auf Instagram einen Screenshot aus der Sendung, schrieb dazu: „Manchmal kann man es auch als Expertin übertreiben… Wie aus einer definitiv fragwürdigen Szene, über die sich noch die Mannschaft im Bus amüsiert, irgendwann eine Staatsaffäre gemacht wird… okay…“
„Wieder ein Beispiel für schnelles Like abholen“
Und weiter: „Aber wieder ein Beispiel für schnelles Like abholen. Und es gibt genug Frauen, die WIRKLICH übergriffig behandelt werden. Lothar (Matthäus; Anm.d.R.) und Sebastian (Hellmann; Anm.d.R.) sollten sich zur Verabschiedung einen Kuss trauen.“
Die Reaktion von Kemme ließ nicht lange auf sich warten. „Wieder ein Beispiel Oliver Pocher, wenn man sexuelle Belästigung verharmlost“, antwortete die 31-Jährige auf Pochers Kritik. Es war schon fast zu erwarten, dass der angriffslustige Pocher direkt wieder reagiert.
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Pochers knallharte Antwort
Seine harte Antwort: „Das Tragen eines Spanien-Trikots hat da sicherlich ein Wahnsinnszeichen gesetzt, für die Frauen, die sexuell genötigt werden, im Frauenhaus sitzen und auf Sky Go sich das Topspiel am Samstag anschauen.“
Er wirft Kemme vor, sich durch ein „schnelles Zeichen“ nur Applaus abzuholen zu wollen und keine Diskussion zuzulassen. Sein Vorschlag: „Vielleicht können wir uns doch auf Probleme beim DFB konzentrieren, bevor wir wieder einmal als Deutsche die moralische Instanz für andere spielen.“