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Urlaub an der Nordsee: Drama am Hafen – Schiff zieht Monster-Kadaver an Land

Der Urlaub an der Nordsee barg am Montag (4. September) für einige Hafenspaziergänger einen Schock. Eine große Leiche lag dort aufgebahrt.

Nordsee, Büsum, Hafen
© dpa/Collage DER WESTEN

Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Unfassbar, was ein Schiff da am Montag (4. September) an der Nordsee an Land gezogen hat. Urlauber dürften bei dem Anblick schockiert gewesen sein. So ein Monstrum haben sie bestimmt noch nie gesehen.

Vom Hafen von Büsum, Schleswig-Holstein, wurde der Kadaver gleich weiter zum Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) transportiert. Das soll nun das Rätsel lösen, woran der Meeresriese in der Nordsee gestorben ist.

Urlaub an der Nordsee: Seltene tote Schildkröte entdeckt

Rund 500 Kilogramm schwer und mit einem Panzer von etwa 1,60 bis 1,70 Meter Länge – eine äußerst seltene Lederschildkröte wurde am Montag aus der Nordsee geborgen. Im Hafen von Büsum brachte man das Meerestier an Land. Der tote, massige Körper wurde dort für kurze Zeit auf einer Kiste aufgebahrt.


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Am Abend ging es zum ITAW für weitere Untersuchungen. Joseph Schnitzler, Experte im Institut für Wildtierforschung, schätzte das Gewicht und die Größe des Tieres zunächst nur. Eine genaue Vermessung soll später erfolgen. Wichtiger wäre zunächst die Klärung der genauen Todesursache.

Schildkröte im Hafen von Büsum an der Nordsee
Die tote Lederschildkröte lag am Montag (4. September) im Hafen von Büsum. Foto: ITAW/AW/ITAW/dpa

Tod gibt Experten Rätsel auf

Lederschildkröten tragen ihren Namen aufgrund ihrer dicken – eben lederartigen – Haut. Sie sind laut der Umweltschutzorganisation WWF nicht nur die größte Meeresschildkröten-Art der Welt, sondern kommen auch noch äußerst selten in der Nordsee vor. Sie können sich allerdings sowohl in kälteren als auch in tropischen Gewässern aufhalten, ergänzt Schnitzler. Ein seltener Fund, aber nicht außergewöhnlich, meint der Experte. Denn die „kosmopolitischen Tiere“ würden innerhalb einer Saison Zigtausende Kilometer an Strecke zurücklegen.


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Wieso sie sich allerdings ausgerechnet an der Nordsee aufhielt und wie sie dort zu Tode kam, kann der Experte bisher nicht erklären. Zunächst müsste er die todbringenden Verletzungen ausmachen, bevor er Vermutungen anstellen könne. Weitere Untersuchungen sollen in der kommenden Woche stattfinden. (mit dpa)