Schrecklicher Vorfall auf dem Ingenhammshof in Duisburg! Am frühen Montagmorgen (18. September) kam es auf dem Lehr- und Lernbauernhof der Awo am Landschaftspark zu einem Brand in einer Scheune, der zwei Rinder das Leben kostete.
Das Unglück weckt böse Erinnerungen an die Brand-Katastrophe vor zehn Jahren auf dem Hof – und schürt einen beunruhigenden Verdacht.
Duisburg: Brandstiftung auf Ingenhammshof?
Das Feuer brach am Montagmorgen gegen fünf Uhr aus – der Stall, in dem die zwei Rinder des Ingenhammshofs lebten, stand lichterloh in Flammen. Obwohl die Feuerwehr Duisburg schnell vor Ort war und den Brand in der hölzernen Scheune schnell unter Kontrolle hatte, erlagen die beiden Tiere den Folgen des Feuers.
Jetzt herrscht nicht nur Trauer um die beiden Tiere – sondern auch Wut auf unbekannte Täter. „Die Vermutung liegt nah, dass es Brandstiftung war“, erklärt Mike Kim, Fachbereichsleiter Integration bei der Awo, gegenüber der „Rheinischen Post“. Ein technischer Defekt kann ausgeschlossen werden, da keine elektrischen Leitungen durch den Stall verlaufen, wie auch die Polizei Duisburg bestätigt.
„Es wurde nicht nur in Kauf genommen, dass Tiere sterben. Es scheint beabsichtigt gewesen zu sein. Das macht uns einfach nur fassungslos“, so Kim. Immerhin: Die Feuerwehr habe eine noch größere Tragödie verhindern können, das Feuer war nicht auf den daneben liegenden Pferdestall übergegangen.
Duisburg: „Den Tieren geht es aktuell nicht gut“
Auch wenn keine weiteren Tiere oder gar Menschen bei dem Brand verletzt worden, sitzt der Schock natürlich tief. „Andere Tiere auf dem Hof haben natürlich mitbekommen, was passiert ist. Den Tieren geht es aktuell nicht gut“, berichtet Mike Kim. Ab Dienstag (19. September) ist der Bauernhof deshalb schon wieder geöffnet.
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Die Kriminalpolizei Duisburg hat derweil Ermittlungen aufgenommen, hat vor Ort Spuren gesichert, die noch ausgewertet werden – darunter auch Material der Videoüberwachung, die in der Nacht von Sonntag auf Montag eingeschaltet war. Weiter suchen die Beamten Zeugen, die zur möglichen Tatzeit verdächtige Beobachtungen gemacht haben könnten. Diese sollen sich bei dem Kriminalkommissariat 11 unter der Nummer 0203 2800 melden.