Seit seinem Formel-1-Aus nach der vergangenen Saison wird fast durchgehend über eine mögliche Rückkehr in die Königsklasse gemunkelt. Nun könnte diese für Mick Schumacher tatsächlich etwas näher rücken. Denn ein Pilot hat bei seinem Team einen schweren Stand und könnte schon bald sein Cockpit verlieren.
Logan Sargeant steht schon seit einigen Wochen in der Kritik. Seine Leistungen in der laufenden Formel-1-Saison sind für Williams nicht zufriedenstellend. Während sein Teamkollege Alex Albon immer wieder für Furore sorgt, fährt der US-Amerikaner meist am Ende des Feldes.
Formel 1: Sargeant hat schweren Stand bei Williams
Sein bestes Ergebnis ist bis dato ein elfter Platz in Großbritannien. Ansonsten ist Sargeant oft auf den Plätzen 18 bis 20 zu finden – zu wenig für Williams. Auch beim Großen Preis von Singapur machte der junge Amerikaner keine gute Figur. Er krachte während des Rennens ohne Fremdeinwirkung in die Bande. RTL-Experte Felix Görner ist sich sicher, dass das nun der letzte Warnschuss war. „Sargeant darf sich keinen einzigen weiteren Fehler erlauben“, betont Görner.
„Patzt er auch beim nächsten Rennen in Japan am kommenden Wochenende, dann schlägt die Stunde von Mick Schumacher“, so Görner in seiner Kolumne auf sport.de. Der Experte legt sich fest: „Der Deutsche steht einen Schritt vor einem Comeback in der Formel 1“.
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Das Cockpit neben Albon gilt als letzte Chance für Mick Schumacher, im kommenden Jahr in der Formel 1 zu fahren. Alle anderen infrage kommenden Cockpits sind nämlich bereits vergeben, zudem bezieht Williams seinen Motor von Mercedes, wo Mick Schumacher aktuell Reservefahrer ist. Mercedes-Boss Toto Wolff, der ein Förderer des Deutschen ist, könnte also seine Beziehungen spielen lassen und Mick womöglich noch in der laufenden Saison bei Williams unterbringen.
Glock glaubt nicht an schnelles Schumacher-Comeback
Anders als Görner bewertet TV-Experte Timo Glock die Situation rund um Sargeant und Williams etwas anders. „Momentan sehe ich das noch nicht, dass sich da eine Chance für Mick Schumacher auftun könnte“, schreibt Glock in seiner Sky-Kolumne. Der Ex-Rennfahrer verweist darauf, dass Sargeant „wahrscheinlich gewisse Geldgeber“ mitbringe, „da muss Williams auch ein bisschen drauf achten“.
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In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob eine Rückkehr für Schumacher tatsächlich näher rücken wird. Sargeant wird um seinen Platz in der Formel 1 kämpfen und in Japan ein bestmögliches Ergebnis einfahren wollen – gelingt das jedoch nicht könnte es für den US-Amerikaner ungemütlich werden.