Viel Mühe, viel Kampf und am Ende drei Punkte, die Borussia Dortmund weiter nach oben springen lassen. Der 3:1-Erfolg bei der TSG Hoffenheim war keinesfalls glanzvoll und überzeugend, doch mit Biss und Willen holte Schwarz-Gelb letztlich den Auswärtssieg.
Dabei überzeugte besonders ein Akteur von Borussia Dortmund. Julian Ryerson ackerte die gesamten 90 Minuten und zeigte eine unfassbare Mentalität – dazu belohnte er sich in der Nachspielzeit mit dem Tor.
Borussia Dortmund: Mega-Leistung zum Bundesliga-Jubiläum
Bis weit in die Nachspielzeit sah es so aus, als würde der BVB sich doch noch das 2:2 fangen und die Führung noch aus der Hand geben. Hoffenheim war bis zur letzten Minute drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen – doch dann kam Ryerson und setzte zu einem unfassbaren Traum-Solo an, an dessen Ende der Norweger noch die Ruhe behielt und die zum 3:1 einschob.
Doch auch neben seinem Treffer wusste der Verteidiger zu überzeugen. Er warf sich in jeden Zweikampf bedingungslos rein, zeigte sich enorm präsent und ackerte wie kaum ein anderer an diesem Freitagabend (29. September). Eine Quote von 85 Prozent gewonnenen Zweikämpfen unterlegt den bissigen Auftritt des Norweger.
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Neben seinem Tor und der drei Punkte durfte sich Ryerson in Sinsheim auch über ein besonderes Jubiläum freuen: Zum 100. Mal lief er in der Bundesliga auf – 21 Mal davon für Schwarz-Gelb. Von Spiel zu Spiel entwickelt sich der 25-Jährige immer mehr zum Leistungsträger und Publikumsliebling in Dortmund.
Sprechchöre für Ryerson
BVB-Coach Edin Terzic verriet nach der Partie, dass Ryerson in der Kabine von seinen Teamkollegen mit Sprechchören für seine Leistung gefeiert wurde. Das unterstreicht das Standing, das der Außenverteidiger im Team hat. Er steht gewissermaßen für das „neue“ Dortmund, für den BVB in dieser Saison: Nicht immer der ganz große Glanz, aber viel Kampf, enormer Wille und bis zum Schluss alles raushauen.
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So spielt sich Ryerson immer weiter in die Herzen der Fans. Mit Auftritten wie dem in Sinsheim ist er auf dem besten Wege zu einem echten Publikumsliebling bei Schwarz-Gelb zu werden – wobei er das spätestens seit dem Hoffenheim-Spiel nun wohl schon ist.