Nach der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland wollte Martina Voss-Tecklenburg mit dem Trainerteam und den DFB-Verantwortlichen das blamable Vorrunden-Aus in Ruhe analysieren. Doch mittendrin wurde die Nationaltrainerin krank – körperlich und mentale Erschöpfung.
Knapp zwei Monate nach dem bitteren WM-Aus hat der DFB nun interimsweise einen Nachfolger für Voss-Tecklenburg gefunden. Mit dieser Personalie sorgte der Deutsche Fußball-Bund definitiv für einen Hammer – HSV-Legende Horst Hrubesch übernimmt die Frauen-Nationalmansnchaft vorerst.
DFB: Hrubesch mit Hammer-Comeback
Der 72-Jährige übernimmt interimsweise für die erkrankte Martina Voss-Tecklenburg die deutsche Frauen-Nationalmannschaft! Das gab der DFB soeben bekannt. Es ist bereits das zweite Mal, dass Hrubesch einspringt. Im März 2018 übernahm er als Nachfolger von Steffi Jones für acht Monate den Posten.
Britta Carlson hatte die Nationalmannschaft nach der WM in Australien vorübergehend übernommen. Sie wird unter Hrubesch Co-Trainerin. Dazu bringt Hrubesch als Assistenztrainer noch Thomas Nörenberg , der auf vielfältige Erfahrungen als DFB-Trainer blickt und zuletzt, wie Hrubesch, für den HSV gearbeitet hatte, mit an Board. Michael Urbansky, der unter Voss-Tecklenburg Assistenztrainer war, bleibt dem DFB erhalten und wechselt in den weiblichen U-Bereich.
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Nun heißt das Führungstrio also Hrubesch, Nörenberg und Carlson. „Mit Blick auf die hoffentlich weiter voranschreitende Genesung von Martina Voss-Tecklenburg sowie unter Berücksichtigung der sportlichen Entwicklung übernehmen Hrubesch, Nörenberg und Carlson bis auf Weiteres“, heißt es in dem Statement des DFB.
Letzte Trainerstation beim HSV
Bisher war Hrubesch beim HSV als Leiter des Nachwuchsbereiches tätig. 2021 stand Hrubesch das letzte Mal als Cheftrainer an der Seitenlinie. Damals sollte er die Hanseaten in den letzten drei Partien doch noch zum Aufstieg führen. Doch auch Hrubesch gelang dieses Kunststück nicht. Danach übernahm Tim Walter und Hrubesch zog sich wieder in den Jugendbereich zurück.
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„Der Deutsche Fußball-Bund bedankt sich ausdrücklich beim HSV, dessen Entgegenkommen die Rückkehr von Horst Hrubesch und Thomas Nörenberg erst möglich gemacht hat“, heißt es seitens des DFB. Die Tätigkeit beim HSV wird Hrubesch so lange aussetzen.