Der Krieg in Israel zerstört Menschenleben auf beiden Seiten. Aktuell geht man von über 800 Toten und tausenden Verletzten allein auf israelischer Seite aus. Darunter auch viele Zivilisten, Erwachsene und Kinder.
Rettungskräfte sind ohne Pause im Einsatz, um den vielen Verletzten beizustehen. Die israelische Bevölkerung wurde bereits aufgefordert, Blut zu spenden. Genaueres berichtete ein israelischer Sanitäter, auf der Instagram Seite der Israel unterstützenden Non-Profit-Organisation „StandWithUs“.
Mediziner im Kugelhagel
Lior Levy nennt sich der israelische Sanitäter auf Instagram. Hier postet er ein Bild von sich. Erschöpft sitzt er in einem Rettungswagen, überall ist Blut. Sein Post wurden von der Seite der Israel unterstützenden Non-Profit-Organisation „StandWithUs“ repostet und der Text darunter auf Englisch übersetzt.
+++ Alle Infos zu den aktuellen Entwicklungen in unserem Newsblog +++
Levy berichtete von der Arbeit der Teams an medizinischen Helfern, die unter ständigem Kugel- und Raketenhagel gestanden hätten, und dennoch Verletzte versorgten. „Das erste, was man in jedem Kurs lernt, ist Sicherheit. Gestern haben wir nicht an Sicherheit gedacht. Wir gingen hinaus, um Leben zu retten, in dem Wissen, dass wir vielleicht nicht zurückkehren würden, und das war nicht weit von der Realität entfernt.“
Im Einsatz seien ihnen oft die Medikamente ausgegangen, schrieb er weiter. Doch das einzige, was die Teams beschäftigt hätte, sei so viele Opfer zu retten wie nur möglich. Bei hunderten Verletzten sei ihnen das auch gelungen, so der Sanitäter. „Wir haben das Leben von Traumaopfern mit den komplexesten Verletzungen gerettet – Schusswunden und Verletzungen durch herabfallende Raketen“, so der Mediziner.
Krieg in Israel: „Die Seele schmerzt“
Die verletzten Personen, die noch sprechen konnten, haben ihm erzählt, dass sie gesehen hätten, wie ihre Freunde abgeschlachtet wurden, berichtete Levy. Viele von ihnen hatten mit schweren Verletzungen, sich ständig verbergend, entkommen müssen.
Mehr Artikel zum Krieg in Israel:
Der Sanitäter schließt seinen Post mit den Sätzen: „Worte können nicht beschreiben, was gestern passiert ist. Das Herz schlägt, die Seele schmerzt. Es ist Zeit, sich zu vereinen.“