Das Deutschlandticket ermöglicht es Pendlern und Reisenden, für verhältnismäßig wenig Geld im Monat, mit Regional- , U- und Straßenbahnen sowie Bussen durch ganz Deutschland zu fahren. Für 49 Euro im Monat ist das ein vergleichsweise guter Deal, auch wenn er deshalb mittlerweile schon wieder auf der Kippe steht (wir berichteten).
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Was allerdings noch ein zusätzlicher Anreiz für bisher Unentschlossene sein könnte: Abonnenten können mit dem Deutschlandticket sogar noch mehr Geld sparen. Das dürfte auch bestehende Kunden brennend interessieren.
Deutschlandticket: Noch ein Spar-Tipp
Ein weiterer Vorteil, neben den beinahe unbeschränkte Nutzungsmöglichkeiten im Regionalverkehr, sind die Bezuschussungen, die es durch Arbeitgeber gibt. Diese können Angestellten einen Teil der Kosten erlassen und werden dabei sogar noch vom Staat unterstützt, der unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls mit einem Preisnachlass winkt. Das ist aber noch nicht alles.
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Zusätzlich können Abonnenten das Ticket steuerlich absetzen. Und zwar können sie Fahrten zur Arbeit und zurück als Werbungskosten in ihrer Einkommenssteuererklärung eintragen. Der Stuttgarter Steuerberater Sascha Matussek rechnet die Ersparnis gegenüber der „Bild“ anhand eines Beispiels durch.
Abonnenten können bis zu 1.200 Euro sparen
Pendler könnten für die ersten 20 Kilometer ihrer Arbeitsstrecke 30 Cent pro Kilometer abrechnen. Dabei kommen immerhin schon sechs Euro heraus. Für jeden weiteren Kilometer gibt es sogar 38 Cent. Wer längere Strecken zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen muss, kann sich mit dem Deutschlandticket sogar noch mehr Geld zurückholen.
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Bei einer Beispielstrecke von 55 Kilometern zum Beispiel rechnet der Steuerexperte mit einer Ersparnis von sechs Euro plus weitere 13,30 Euro. Täglich wären das 19,30 Euro, jährlich 4.439 Euro bei 230 Arbeitstagen. Wenn man dann auch noch ein Einkommen unter dem Grenzsteuersatz bezieht – bis 60.000 Euro liegt der bei 42 Prozent – käme man auf eine jährliche Ersparnis von 1.864 Euro. Das liegt noch einmal 1.276 Euro über den jährlichen Abokosten, die 588 Euro betragen.
Doch damit ist auch die Grenze des Sparspektrums erreicht. Denn ab 4.500 Euro jährlichen Fahrtkosten zieht der Staat den Schlussstrich. Wer zudem einen Zuschuss erhält, muss diesen versteuern. Das mindert wiederum den Vorteil bei der Entferungspauschale.