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Israel startet heftige Kampfangriffe im Gazastreifen – Human Rights Watch warnt eindringlich

Im Gazastreifen eskalieren die Kämpfe, während Israel seine Bodenoperationen ausweitet. Hier die aktuelle Entwicklung zur Lage im Nahen Osten.

Im Gazastreifen eskalieren die Kämpfe, während Israel seine Bodenoperationen ausweitet. Hier die aktuellen Entwicklungen über die Lage im Nahen Osten.
© Abed Khaled/AP/dpa

Massive Angriffe auf Gazastreifen - Raketen Richtung Israel

Die israelische Armee hat den von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gazastreifen am Abend massiv unter Beschuss genommen. Aus dem Palästinensergebiet wurden zahlreiche Raketen Richtung Israel abgefeuert.

Die Spannungen im Nahen Osten erreichen einen neuen Höhepunkt, während Israel seine Bodenoperationen im Gazastreifen ausweitet. Am Samstagmorgen (28. Oktober) erschütterten heftige Kämpfe die Region – und die Welt schaut besorgt auf die sich zuspitzende Situation.

„Unsere Truppen operieren innerhalb des Gazastreifens, so wie sie es gestern getan haben“, sagte der israelische Militärsprecher Nir Dinar der Nachrichtenagentur AFP am Freitagabend. Droht eine Eskalation?

Israelische Armee weitet Bodenoffensive aus

Die israelische Armee hat ihre Bodenoffensive verstärkt. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas berichtete ebenfalls von „gewaltsamen Auseinandersetzungen“ in einigen Gebieten. Die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, gaben an, in zwei Gebieten gegen israelische Soldaten zu kämpfen, es gebe einen israelischen Bodenangriff in Beit Hanun im nördlichen Gazastreifen sowie in Ost-Bureidsch im Zentrum.

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Weiter gaben sie im Online-Dienst Telegram bekannt, daraufhin „Raketensalven“ auf israelisches Gebiet abgefeuert zu haben. Israelische Medien berichteten über Raketenangriffe in Richtung Tel Aviv, in Richtung des Zentrums des Landes sowie des Nordens des besetzten Westjordanlandes abgefeuert.

Menschenrechtsorganisationen warnen

Besonders besorgniserregend ist der Kommunikationsausfall im Gazastreifen, der es Menschenrechtsorganisationen und der internationalen Gemeinschaft schwer macht, Informationen über mögliche Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen zu erhalten. Human Rights Watch und andere Organisationen haben darauf hingewiesen, dass die Bewohner des Gazastreifens „fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten“ seien. So sei das Mobilfunknetz und das Internet vor Ort ausgefallen.

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Der Kommunikationsausfall bedeute, „dass es noch schwieriger sein wird, wichtige Informationen und Beweise zu Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen gegen die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu erhalten“, betonte Amnesty International.


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Die israelische Armee wirft währenddessen der Hamas vor, Krankenhäuser im Gazastreifen für militärische Zwecke zu missbrauchen, was die Lage noch komplizierter macht. Die Terroristen nutzen demnach die Krankenhäuser „als Kommandozentralen und Verstecke“ mit Zugängen zu ihrem unterirdischen Tunnelsystem, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari.