Im ARD-„Tatort“ ist Ferdinand Hofers Rolle des „Kalli Hammermann“ mittlerweile Oberkommissar. In den Eberhofer-Krimis muss sein Max Simmerl darauf noch ein wenig warten. Und doch, seit 2013 schon spielt der heute 30-Jährige den Sohn des Metzgers Simmerl, bei dem Kommissar Eberhofer nahezu täglich für eine oder mehrere Leberkas-Semmeln vorbeischaut.
Während in den Büchern von Rita Falk die Stimmung meist zwischen Dorf-Idyll und Krimi schwankt, scheint sich rund um die Filme derzeit eher eine gereizte Atmosphäre aufzutun. „Platt, trashig und ordinär“, nannte die Roman-Autorin den neuesten Kinofilm „Rehragout-Rendezvous“.
Ferdinand Hofer über die Eberhofer-Kritik von Rita Falk
„Ich bin echt traurig und habe in den letzten Tagen viele Tränen deswegen vergossen“, sagte Falk weiter, sie schäme sich sogar für manche Botschaften, die im neuesten Eberhofer-Film verbreitet würden.
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Ferdinand Hofer selbst scheint sich mit diesen Aussagen schwer zu tun. Im Interview mit dieser Redaktion sagt der Schauspieler auf die Thematik angesprochen: „Als Schauspieler bin ich in die Buchentwicklung nur bedingt involviert. Das heißt, ich kenne die Vorgeschichte nicht. Ich finde es aber wahnsinnig schade, dass sich hier zwei Fronten auftun.“
„Du musst die Geschichte dem Format anpassen“
Hofer weiter: „Was die Eberhofer-Filme und die Eberhofer-Familie in der Vergangenheit ausgemacht hat, war dieses Miteinander. Wir haben alle am gleichen Strang gezogen und hatten ein gemeinsames Ziel, nämlich einen lustigen, guten Kinofilm zu machen. Es ist schade, dass es gerade ein bisschen aus dem Gleichgewicht geworfen wird. Vielleicht ist es auch normal, dass es immer mal wieder solche Momente gibt. Wichtig ist nur, dass wir wieder zu einer Gemeinsamkeit kommen.“
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Man müsse sich aber auch bewusst sein, so der 30-Jährige, dass Filme und Bücher anders funktionieren. „Und dass es keinen Sinn macht, einen Roman eins zu eins zu verfilmen. Ebenso kannst du nicht einen Film ohne weiteres als Roman schreiben. Du musst die Geschichte dem Format anpassen. Deswegen hat jeder mit gutem Gewissen daran gearbeitet, für dieses Format eine passende Geschichte zu finden. Ich finde, das ist uns eigentlich in der Vergangenheit immer sehr gut gelungen und es wäre schön, wenn wir uns darauf wieder konzentrieren könnten“, so Hofer.