Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) hatte es bereits befürchtet. An Halloween (31. Oktober) nehmen die Eskalationen wieder zu. So wie bereits in den Jahren davor, gibt es am Abend zahlreiche Angriffe auf Busse und Bahnen.
Von der DVG wurden im Vorfeld bereits massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Doch das reicht scheinbar nicht. Nun muss die Verkehrsgesellschaft in Duisburg eine Drohung wahr machen.
Duisburg: Halloween-Randalierer werfen mit Eiern und Böllern
Es ist das gleiche traurige Bild wie in den Jahren zuvor. Jugendliche bewerfen Busse und Bahnen in Duisburg mit Eiern. Betroffen war vor allem die Linie 903 in Duisburg-Hochfeld. Dort sollen auch Böller gezündet worden sein.
Weil die DVG derartige Angriffe bereits befürchtet hatte, wurde das Sicherheitspersonal an vielen Haltestellen sowie in den Fahrzeugen deutlich erhöht. Doch davon haben sich die Randalierer scheinbar nicht abschrecken lassen, stattdessen sorgen sie mit ihrer Aktion für Angst und Schrecken. Die DVG drohte bereits an, bei Angriffen den Betrieb in Teilen oder zur Not sogar komplett einzustellen.
Diese Drohung müssen sie für die Linie 903 nun wahr machen. Sie wird über die Düsseldorfer Straße umgeleitet. „Dadurch entfallen in Hochfeld in beiden Fahrtrichtungen mehrere Haltestellen. Es kann auch auf anderen Linien durch die Angriffe zu Einschränkungen und Verspätungen kommen“, heißt es weiter auf „X“.
DVG muss Bahnen umleiten
Die Sicherheit der Fahrgäste und Mitarbeiter stehe an erster Stelle. Auch die Leitstelle der Polizei Duisburg bestätigte zahlreiche Angriffe in der ganzen Stadt. Zwei Haltestellen seien zerstört. Eine davon befindet sich in der Nähe der Pauluskirche an der Wanheimerstraße. „An die Hundert Leute haben sich dort versammelt. Wir mussten die Menge auflösen“, berichtete der Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN.
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Auch hier musste die DVG eingreifen: „Es sind auch Bahnen der Linie 903 an Haltestellen in Wanheimerort und Wanheim betroffen. Die Bahnen fahren daher ab Platanenhof in Richtung Duisburger Norden. Der Duisburger Süden und Hochfeld werden nicht angefahren“, so der Stand der Dinge gegen 20.30 Uhr. Die DVG hat die Vorfälle dokumentiert, Videomaterial gesichert und bei den zuständigen Ermittlungsbehörden Strafanzeigen gestellt.