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Energie: Strom-Explosion – im Winter wird es richtig teuer für dich

Energiepreise auf dem Vormarsch: Strom soll im Winter teurer werden. Welche Auswirkungen haben steigende Kosten auf Verbraucher?

Energiepreise auf dem Vormarsch: Strom soll im Winter teurer werden. Welche Auswirkungen haben steigende Kosten auf Verbraucher?
© IMAGO/Design Pics

Du kannst Strom- und Gastkosten von der Steuer absetzen?

Bei den steigenden Preisen zählt jeder Cent. Deshalb solltest du wissen, dass es möglich isr, deine Strom- und Gaskosten absetzen zu lassen.

Der goldene Herbst ist da, die kalte Jahreszeit hat begonnen. Wenn die Temperaturen fallen, wird es meistens unverzichtbar, Wohnungen und Häuser angenehm warm zu halten. Heizungen sind treue Begleiter, die in den Wintermonaten vor Kälte schützen. Doch dabei muss auch ein kritischer Blick auf die mit der Heizsaison einhergehenden Preise geworfen werden.

Jetzt folgt die Schocknachricht: Trotz erheblicher finanzieller Unterstützung der Bundesregierung wird der Strom im nächsten Jahr teurer. Vorläufige Daten der Netzbetreiber zeigen, dass die Netzgebühren im Durchschnitt um satte elf Prozent steigen werden. Die Bundesregierung hat zwar versucht, die Preise für Strom, Erdgas und Fernwärme zu deckeln (mehr dazu hier), aber die EU muss noch zustimmen.

Energiekosten steigen vor allem in Bayern

Besonders betroffen sind Haushalte mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden. Für sie bedeuten die steigenden Netzgebühren eine Mehrbelastung von rund 47 Euro pro Jahr, wie das Vergleichsportal „Check24“ berechnete. Im Süden Deutschlands, insbesondere in Bayern, wird die Erhöhung sogar noch spürbarer sein, mit geschätzten 17 Prozent mehr an Netzgebühren, was etwa 66 Euro jährlich ausmacht.

+++ So wirken sich die erhöhten Strom-Preise in Essen aus +++

Die Bundesregierung hat sich zwar dazu verpflichtet, die Preise für Strom durch staatliche Subventionen zu stabilisieren, doch diese Maßnahme ist begrenzt. Es werden lediglich die Gebühren für die großen Übertragungsnetzbetreiber gedeckelt. Die Kosten für Messungen und Messstellenbetrieb sowie regionale Netzgebühren, die von regionalen Netzbetreibern erhoben werden, sind von dieser Regelung ausgenommen und führen zu zusätzlichen Kosten für die Verbraucher.

„Privathaushalte müssen vor hohen Preisen geschützt werden“

Die Netzentgelte machen fast ein Viertel des gesamten Strompreises aus, und die steigenden Kosten sorgen bei Verbrauchern und der Energiewirtschaft gleichermaßen für Kritik und Warnungen. Es wird darauf hingewiesen, dass die aktuellen Preissteigerungen den Energiepreisbremsen widersprechen, die aufgrund der andauernden Energiekrise bis Ende 2023 gelten sollten.


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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, diese Regelungen bis 2027 beizubehalten, während einige EU-Länder die deutschen Unterstützungsmaßnahmen als unfairen Wettbewerbsvorteil ansehen. Die Unsicherheit über die zukünftige Preisentwicklung sorgt für Spannungen und Forderungen nach Klarheit von Verbraucherschützern und Unternehmen. „Privathaushalte müssen auch im kommenden Winter vor hohen Preisen bei Strom, Gas und Fernwärme geschützt werden“, erklärte die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Ramona Pop, gegenüber „t-online“.