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Markus Lanz über Islamisten-Aufmarsch in Essen: „Zutiefst verstörende Szenen“

Markus Lanz thematisiert in der aktuellen Folge der Talkshow (7. November) eine vermeintliche Pro-Palästina-Demo und findet klare Worte.

Markus Lanz Talkshow ZDF
© ZDF und Markus Hertrich

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In seiner gleichnamigen Talkshow behandelt Moderator Markus Lanz bereits seit dem Jahr 2018 gesellschaftliche relevante Themen und lädt Gäste aus den Bereichen Politik, Sport und der Unterhaltungsbranche ins ZDF-Fernsehstudio ein.

In der ZDF-Sendung von Dienstag (8. November 2023) thematisiert Lanz eine Pro-Palästina-Demo, die am 3. November in Essen stattgefunden hat. Über die politisch höchst relevante Demonstration diskutiert Lanz mit seinen Studiogästen. Zu Gast sind der Politiker Omid Nouripour, die Journalistin Kerstin Münstermann, der Islam-Experte Eren Güvercin und die Landrätin Bettina Dickes.

Markus Lanz beschreibt Schockzustand

In Folge des Angriffs der Terrororganisation Hamas auf Israel haben sich in Deutschland unter anderem zwei Lager gebildet – die Menschen, die an der Seite Israels stehen und diejenigen, die „Pro Palästina“ argumentieren. Eine vermeintliche Pro-Palästina-Demonstration in Essen sorgte nun jedoch für Aufsehen. Bereits zu Beginn der Sendung berichtet Lanz von den „zutiefst verstörende Szenen“. Der Moderator führt aus: „Um die Sachen der Palästinenser geht es offenbar nur am Rande, es sind Islamisten, die hier marschieren. Menschen, die unser System völlig ablehnen und dann weltweit das Kalifat fordern.“ Islam-Experte Eren Güvercin stellt direkt zu Beginn fest: „Diese Leute lehnen nicht nur die Demokratie hierzulande ab, sondern auch in islamischen Ländern, in denen Regierungen demokratisch gewählt wurden.“

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Auch Politiker Omid Nouripour findet klare Worte: „Das ist die eine Demonstration, die bisher am härtesten war. Das ist sehr offensichtlich eine Islamisten-Demo. Diese Demo hat nichts mehr mit der eigentlichen Situation im Nahen Osten und dem Krieg gegen Israel zu tun.“ Als Lanz danach fragt, warum solche Ausschreitungen nicht verboten werden, erklärt Nouripour: „Es gibt in diesem Land ein Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und es gibt das Strafgesetzbuch. Das Strafgesetzbuch verbietet Aufrufe zu Gewalt und Volksverhetzung. Wir müssen uns darum kümmern, dass diese Leute zur Verantwortung gezogen werden. Diese Demo ist ein Alarmzeichen, weil wir ja sehen, dass die islamistische Szene wieder stärker wird und das ist brandgefährlich.“ Es kam vermutlich aufgrund eines Umsetzungsproblems zu vergleichsweise wenigen Festnahmen, da die Polizei über zu wenig Personal verfügt.


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Auch die Journalistin Kerstin Münstermann stellt relevante Fragen in den Raum. Münstermann erläutert: „Die Frage ist doch, inwiefern die ganze Politik im Kleinen und im Großen diese Toleranz gegenüber den Intoleranten gewährt. Wenn gesagt wird, dass es nicht genug Personal gibt um das zu verhindern, ist das ein Armutszeugnis. Wenn ein Kalifat gefordert wird, frage ich mich, was die Leute, die das fordern, hier wollen. Dann ist es woanders schöner zu leben, als ausgerechnet in diesem freiheitlichen Land, in dem man die Werte gar nicht teilt.“ Lanz führt daraufhin weiter durch die politische Diskussion, die online in der ZDF-Mediathek abrufbar ist.