Team Schokolade oder Team Gummibärchen? Ein Großteil der deutschen Bevölkerung entscheidet sich bei der Wahl ihrer Fruchtgummis für den Mega-Konzern Haribo. Doch in den vergangenen drei Jahren nahm der Umsatzanteil in Deutschland zuletzt wieder ab. Der Grund dafür? Ein makabrer Preisstreit mit dem Discounter Lidl.
Lidl wird von Haribo weltweit nicht mehr beliefert
Trotz der Umsatzeinbuße, bleibt der Süßwarenhersteller jedoch weiterhin an der Spitze. Eine weitere Abstimmung, bei der es das Unternehmen noch nicht nach ganz oben geschafft hat, ist die Wahl der „Mogelpackung des Jahres“. Da belegt Haribo jedoch immerhin den vierten Platz und das kommt nicht ganz von ungefähr. Bereits im Sommer 2022 mussten Fruchtgummi-Liebhaber die Reduzierung des Beutelinhaltes von 200 Gramm auf 175 Gramm verkraften. Günstigere Preise? Fehlanzeige, denn diese blieben trotz weniger Inhalt nicht nur gleich, sondern wurden in den vergangenen Monaten sogar drastisch angehoben.
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Das Unternehmen begründet dieses Vorgehen darin, dass sowohl die Zutaten, als auch die Rohstoffe und die Logistik teuer geworden sind und die Kunden keinen Nachlass in Qualität oder Geschmack in Kauf nehmen sollen. Doch in den letzten drei Jahren scheint es bergab zu gehen in puncto Umsatzanteile, denn die gingen inzwischen um 0,6 Prozent zurück.
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Die gesunkenen Umsatzanteile bei Haribo sind unter anderem auf den Preisstreit mit Lidl zurückzuführen. Die Einzelhandels-Kette gehört zu den größten Discounter-Konzerten weltweit. Kein Wunder also, dass Haribo mit seinem globalen Belieferungs-Stopp für Lidl seit April 2023 alleine in Deutschland einen Umsatzverlust von 5,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr einfahren musste.
Dennoch können Kunden weiterhin nicht aufatmen. Haribo kann den Wegfall von Lidl gut verkraften und es sieht daher nicht danach aus, dass die Supermarkt-Kette in absehbarer Zeit wieder mit den beliebten Marken-Gummibärchen beliefert wird.