Joti Chatzialexiou, eine zentrale Figur der deutschen Fußballförderung, hat seinen Abschied vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zum Jahresende angekündigt. Die Entscheidung folgt auf Gespräche mit der Geschäftsführung, woraufhin die DFB-Spitze seinen Wunsch akzeptiert hat.
Der sportlicher Leiter der Nationalmannschaften beendet nach fast 20 Jahren seine Arbeit beim DFB. Das teilte der Verband in einer Pressemitteilung mit.
DFB: Joti Chatzialexiou macht Schluss
Der Beginn von Chatzialexious Karriere beim DFB reicht zurück bis ins Jahr 2003. Er hat seither zahlreiche Entwicklungen und Erfolge im deutschen Fußball begleitet und mitgestaltet. Schon das „Sommermärchen“ 2006 erlebte er als Assistent von Generalsekretär Horst R. Schmidt mit. Als Manager der U 21-Nationalmannschaft setzte er zusammen mit Matthias Sammer Reformen um und trieb die Professionalisierung in den Bereichen Scouting, Analyse, Fitness, Ernährung, Psychologie und Medizin voran.
Seine Bemühungen führten zu messbaren Erfolgen auf dem Spielfeld, wo unter seiner Verantwortung die U 19 im Jahr 2008, die U 17 und U 21 im Jahr 2009 und weitere Titel in den Jahren 2014, 2017, 2019, 2021, 2022 und 2023 gewonnen wurden. Besonders bemerkenswert ist der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2016. Als Sportlicher Leiter seit 2018 war er für die Unterstützung von bis zu 57 Leistungszentren und 366 Stützpunkten verantwortlich, half beim Aufbau der DFB-Akademie und des DFB-Campus und entwickelte das „Projekt Zukunft“.
„Er hinterlässt uns ein gemachtes Feld, auf dem sich zukünftige Erfolge entwickeln lassen”
DFB-Präsident Bernd Neuendorf würdig seine Rolle: „Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet hat. Er steht für viele Erfolge, die der deutsche Fußball mit seinen Nationalmannschaften feiern durfte – zuletzt den Gewinn der U 17-Weltmeisterschaft in Indonesien.“ Andreas Rettig, DFB-Geschäftsführer Sport, drückte sein Bedauern aus: „Ich bedauere den Abgang von Joti Chatzialexiou. Er hinterlässt uns ein gemachtes Feld, auf dem sich zukünftige Erfolge entwickeln lassen.“
Chatzialexiou selbst blickt mit gemischten Gefühlen auf seine Zeit beim DFB zurück, erkennt aber auch die persönlichen Beziehungen und Erfolge, die er mitgestalten konnte: „Es war mir immer eine große Ehre, für den DFB zu arbeiten.“ Er dankt dem Verband für die Möglichkeiten und sieht in seiner Entscheidung einen Schritt hin zu neuen beruflichen und persönlichen Herausforderungen auf internationaler Ebene.
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Seit 20 Jahren prägt Joti Chatzialexiou die deutsche Talentförderung und hat die Grundsteine für heutige und zukünftige Erfolge gelegt. Sein Weggehen markiert das Ende einer bedeutenden Ära, zugleich jedoch auch den Aufbruch zu neuen Ufern – sowohl für ihn persönlich als auch für den DFB, der eine wichtige Schlüsselfigur verliert.