Diesen Tag wird ein Paar aus Italien wohl nie wieder vergessen. Es sollte der schönste Tag in ihrem Leben werden. Stattdessen endete ihre Hochzeit für sie und zahlreiche Gäste in der Notaufnahme.
In der Toskana hatten sich die beiden das Ja-Wort gegeben und wollten diesen wichtigen Schritt mit einer einmaligen Feier krönen. Doch als die Hochzeits-Party so richtig ausgelassen wird, passiert plötzlich ein schreckliches Unglück! Der Boden bricht unter der feiernden Gesellschaft weg – und sie stürzen einige Meter in die Tiefe. Zum Teil mit schweren Folgen.
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Hochzeit endet in Tragödie
Doch zurück auf Anfang. Für ihre Hochzeit hatten der 26-jährige Paolo Mugnaini und seine gleichaltrige Verlobte Valeria Ybarra ein ehemaliges Franziskanerkloster in Giaccherino, einem Ort nahe der toskanischen Stadt Pistoia, für ihre Feierlichkeiten ausgewählt. Das „Convento di Giaccherino“ galt seit jeher für Feiern aller Art – ob für Hochzeiten, Jubiläen oder Geschäftsfeiern – als besonders beliebt.
Der Italiener und seine aus den USA stammende Freundin sind seit einigen Jahren ein Paar und entschieden sich die Hochzeit in der Heimat des Bräutigams zu begehen. Ihr Glück schien bereits besiegelt. Rund 150 Gäste waren geladen, um mit dem Brautpaar den wohl schönsten Tag in ihrem Leben zu zelebrieren. Am Samstag (13. Januar) war der große Tag gekommen. Doch am Siedepunkt der Feierlichkeiten dann der Schock: Der Fußboden in der ersten Etage bracht von jetzt auf gleich weg.
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Das Brautpaar und viele der Gäste stürzten noch während sie tanzen oder sich einen Drink genehmigten eine Etage tiefer und landeten im Erdgeschoss des ehemaligen Franziskanerklosters. Eine Vielzahl der Gäste stürzte vier Meter in die Tiefe, darunter auch Kinder.
Fünf Personen schwebten zeitweise in Lebensgefahr
Insgesamt wurden bei dem Unglück 64 Personen verletzt, einige davon schwer. Fünf Personen sollen demnach zeitweise in Lebensgefahr geschwebt haben. Auch das frisch vermählte Paar war unter den Verletzten und landete in einer Klinik in Pistoia. Sie hatten allerdings Glück im Unglück und wurden bei dem Unfall nicht ernsthaft verletzt.
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Doch der Schock sitzt bei allen Beteiligten nach wie vor tief. „Ich bin geschockt, es hätte ein Blutbad werden können“, berichtet so etwa der Vater des Bräutigams. „Es war die Hölle: Plötzlich haben wir einen Riesenlärm und verzweifelte Schreie gehört. Wegen des Staubes konnten wir nicht sofort sehen, was passiert ist. Die Bilanz des Unglücks hätte aber dennoch viel schlimmer sein können“, resümiert eine Kellnerin.
Auch der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani, wurde nach dem Alptraum-Szenario auf der Hochzeit deutlich: „Es hätte zu einer schrecklichen Tragödie kommen können. Zum Glück ist niemand tödlich verletzt worden. Ich danke jedem einzelnen der Retter und dem medizinischen Personal für die Rettungsmaßnahmen und die großartige Teamarbeit unserer Krankenhäuser und unseres Personals.“ (mit dpa)