Bereits seit Wochen fiebern Fans des RTL-Formats „Das Dschungelcamp“ dem Start der neuen Staffel entgegen. Am 19. Januar wird es endlich soweit sein und die zwölf mehr oder weniger prominenten Teilnehmer werden ihren luxuriösen Alltag hinter sich lassen und sich in den Dschungel Australiens begeben.
Zu den bekanntesten Kandidaten gehören „GZSZ“-Star Felix von Jascherhoff, „No-Angels“-Sängerin Lucy Diakovska und Schauspieler Heinz Hoenig. Im „Dschungelcamp“ müssen die Prominenten Prüfungen ablegen, in denen sie Nahrung erspielen können. In einer Essensprüfung werden hier des Öfteren wenig appetitliche tierische Speisen vorgesetzt. Aus diesem Grund meldet sich nun die Tierschutzgesellschaft PETA zu Wort und machte RTL ein sechsstelliges Angebot.
„Dschungelcamp“ soll tierfreundlich werden
Wie die Tierschutzorganisation PETA am Dienstag (16. Januar) in einer Pressemitteilung bekannt gab, bereitete die NGO dem Sender RTL bereits in der vergangenen Woche ein „moralisches Angebot“. PETA fordert ein tierfreundliches und veganes „Dschungelcamp“ und möchte diese Forderung bereits in der aktuellen Staffel umgesetzt sehen. Als Belohnung bietet die Tierschutzgesellschaft dem Sender eine Summe von stolzen 100.000 Euro. PETA kritisiert den Umgang des Formates mit exotischen Tieren, diese werden demnach im Rahmen der Sendung „gegessen, gequält, getötet und für Dschungelprüfungen missbraucht.“
Dieser Redaktion liegt nun ein Statement des Senders RTL vor. Ein Sendesprecher äußerte sich wie folgt:
„Jede Tierbeteiligung in der Show wird vorab der australischen Tierschutzorganisation ‚RSPCA Notification of Animal Usage Form‘ zur Abnahme und Freigabe vorgelegt. Ohne die Abnahme und Freigabe durch die Tierschützer findet keine Prüfung mit lebenden Tieren statt. Zudem wird vor, nach und bei den Dschungelprüfungen die Unversehrtheit der Tiere durch die Prüfung der kurzzeitigen sach- und artgerechten Haltung, der Herkunft sowie des Transportes garantiert. Grundsätzlich wird auf einen ’sach- und artgerechten Umgang mit den Tieren‘ Wert gelegt.“
Weiter heißt es: „Zudem hat die RSCPA jederzeit das Recht zu unangekündigten Kontrollen und Überprüfungen vor Ort. Für die Dschungelprüfung musste kein Tier extra sterben. Es handelt sich um Fleischabfälle lokaler Metzgereien, die sowieso entsorgt worden wären. Was die Verpflegung unserer Stars angeht, so wurde ebenfalls im Vorfeld geklärt, dass es im Angebot genug Alternativen für unterschiedliche Ernährungsweisen gibt. Vegane Ernährung ist genauso freiwillig wie der Verzehr von Fleisch.“
Ob sich PETA mit diesem Statement zufrieden geben wird, bleibt abzuwarten.