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Bahnstreik sollte HIER längst vom Tisch sein – warum Pendler trotzdem zittern müssen

Der nächste Bahnstreik-Hammer steht bevor! Eine Region hofft jedoch, vom Chaos verschont zu bleiben. Aber ist das wirklich so?

© IMAGO/Chris Emil Janßen

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Schon wieder Bahnstreik! Man fragt sich, wer mittlerweile den größten Frust in sich trägt – die GDL, die Deutsche Bahn oder die Millionen von Pendlern und regelmäßigen Bahnfahrern, die nun ihre gesamten Wochenendpläne über den Haufen werfen müssen. Von Mittwoch (24. Januar) bis Montag (29. Januar) hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erneut zum Streik aufgerufen (>> hier alle Infos).

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Es ist bereits der zweite Bahnstreik in diesem noch jungen Jahr, bereits vom 10. bis 12. Januar fuhr kaum ein Zug in Deutschland. Der Tarifstreit zwischen der GDL und der Deutschen Bahn nimmt einfach kein Ende. Bei einigen kleineren Bahnunternehmen sieht das zwar anders aus – doch auch hier herrscht keine komplette Entwarnung für Pendler.

Bahnstreik: Sind Pendler HIER sicher?

Der Knackpunkt in den Tarifverhandlungen: Die GDL fordert eine Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden – bei vollem Lohnausgleich. Da will die Deutsche Bahn jedoch nicht mitmachen. Die Folge: Der vierte GDL-Streik innerhalb von drei Monaten.


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Mit dem Bahnunternehmen Abellio hat sich die GDL dagegen auf einen neuen Tarifvertrag einigen können. Die Verantwortlichen wollen die besagte Wochenarbeitszeit bis 2028 stufenweise auf 35 Stunden absenken. Einfach wird das jedoch nicht, wie der Vorsitzende der Abellio-Geschäftsführung, Rolf Schafferath, betont: „Mit dem erzielten Ergebnis geht Abellio an die Schmerzgrenze der finanziellen Belastungen.“

Doch ist der Bahnstreik damit vom Tisch? Schließlich bestreikt die GDL ja nur die Züge, die im Auftrag der Deutschen Bahn unterwegs sind. Abellio betreibt einen Großteil des Schienennetzes in Sachsen-Anhalt, dazu einige Linien in Niedersachsen und Thüringen. Können die Pendler dort also durchatmen?


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Was passiert im Abellio-Netz?

Größtenteils ja – aber eben nicht zu 100 Prozent. „Abellio wird nicht bestreikt und ist daher nicht unmittelbar betroffen“, heißt es auf der Webseite des Bahnunternehmens – gefolgt von einer Warnung: „Es kann aber dennoch zu streikbedingten Einschränkungen auf unseren Linien kommen, falls sich Beschäftigte des Schienennetzbetreibers DB InfraGO am Streik beteiligen und Streckenabschnitte dadurch nicht befahren werden können.“

Zusammengefasst: Niemand ist sicher vor dem kommenden Sechs-Tage-Streik der GDL. Bahn-Passagiere, die eine Reise geplant hatten, müssen sich wohl nach Alternativen umsehen.