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Duisburg: „Prophet des Terrors“ wollte Vortrag halten – Absage nach DER WESTEN-Bericht

In Duisburg wollte ein radikaler Salafist einen „Vortrag“ halten. Nach der Berichterstattung von DER WESTEN folgte die Absage.

Duisburg
© Privat

Imam und Rabbiner zeigen sich über den Krieg in Israel bestürzt

Terroristen der islamistischen Hamas haben Israel überfallen und zahlreiche Zivilisten ermordet. Der Rabbiner Elias Dray und der Imam Ender Cetin zeigen sich im Interview mit DER WESTEN bestürzt.

Wird NRW immer mehr zum Hort des Islamismus? Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 wagen sich radikale Islamisten an die Öffentlichkeit, beeinflussen junge Muslime mit Hetz-Predigten und Hass-Reden. Eine Lehrerin aus Ostwestfalen warnt bereits davor, dass sich immer mehr Schüler radikalisieren. Und auch die Tendenz, dass an Schulen mehr und mehr Gebetsräume gefordert werden (wie in Berlin), ist alarmierend.

Doch dabei bleibt es nicht. Denn erst vor wenigen Tagen warb eine Moschee in Minden für eine Salafismus-Veranstaltung am 3. Februar. Das Event, auf dem ein radikaler Salafist „predigen“ sollte, wurde kurzfristig abgesagt (DER WESTEN berichtete) – weil die lokale Presse Wind von der Sache bekamt, Politik und Polizei genau hinschauten. Jetzt sollte der nächste Islamismus-Hammer folgen!

Duisburg: „Prophet des Terrors“ wollte Vortrag halten

Denn jener Salafist, der in Minden seine Anschauung des Islam propagieren wollte, wollte am Freitagabend (9. Februar) erneut einen Vortrag halten! Nicht irgendwo, sondern in Duisburg, mitten im Herzen des Ruhrgebiets! Bei dem Hassprediger handelt es sich um „Abu Alia al-Yunani“ (der Grieche), bürgerlich Efstathios T. Doch daraus wird nichts: Weil DER WESTEN nachhakte und darüber berichtete, wurde die Veranstaltung kurzerhand abgesagt!

Abu Alia ist dem NRW-Verfassungsschutz hinlänglich bekannt, gilt als Größe der salafistischen Szene. Nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland. Er trat ab 2017 auch im Verein „Ansaar International“ auf. Die Hilfsorganisation wurde 2021 verboten, weil die Initiatoren islamistische Gruppen wie die Hamas finanziell unterstützten. Der gebürtige Grieche selbst hat auf Social Media Tausende Follower.

Duisburg
Mit diesem Flyer warb ein dubioser Verein für den Vortrag des Salafisten-Predigers in Duisburg. Foto: Metin Gülmen/DER WESTEN

Absage nach DER WESTEN-Bericht

Dabei bleibt es nicht. T. war in Deutschland auch als sogenannter „Gefährder“ gelistet, bei denen die Behörden also das Risiko sahen, dass sie „Straftaten von erheblicher Bedeutung“ wie Terrorismus begehen könnten. Wie kann es sein, dass so einer frei in Duisburg islamistische Propaganda betreiben kann – womöglich gegen Juden, Nicht-Muslime und die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland hetzt?

Die Stadt Duisburg duckte sich weg, verwies nach DER WESTEN-Anfrage auf die Polizei als zuständige Behörde. Eine Polizeisprecherin bestätigt, dass der Auftritt von „Abu Alia“ bekannt sei. Sie zu DER WESTEN: „Die Veranstaltung findet nicht in der Zentralmoschee, sondern in den Räumlichkeiten des ‚Ostturkestan Kultur- und Informationsverein e.V.‘ statt. Bei ihr handelt es sich um einen Vortrag in geschlossenen Räumlichkeiten eines Vereins. Eine solche Veranstaltung ist nicht genehmigungspflichtig.“ Na, dann kann man ja weiterhetzen…

„NRW darf nicht Wohlfühlort radikaler Islamisten sein!“

Für Marc Lürbke (47, FDP) ein Unding. Er ist innenpolitischer Sprecher seiner Landtagsfraktion und außer sich vor Wut. Er zu DER WESTEN: „Erst Minden, nun Duisburg! Die schwarz-grüne Landesregierung darf nicht schulterzuckend zulassen, dass salafistische Hassprediger völlig ungestört auf Moschee-Tour durch NRW ziehen! Diese ‚Propheten des Terrors‘ verführen Kinder und Jugendliche zu Fanatismus und religiösem Hass. NRW darf nicht länger Wohlfühlort radikaler Islamisten sein!“


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Der 47-Jährge in Richtung der Landesregierung um Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU): „Ich fordere CDU und Grüne eindringlich dazu auf, alles rechtlich Mögliche zu unternehmen, um bekannte Salafisten-Moscheen dauerhaft zu schließen. Wir dürfen doch nicht einfach zuschauen, wie immer mehr junge Menschen in den Bann dieser Extremisten geraten!“ Der Verein, der Abu Alia einlädt, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.