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Der Mythos Rente – DIESE fünf Fragen brennen vielen unter den Nägeln

Besonders in jüngeren Jahren ist das Rentensystem ein Rätsel. Hier erfährst du Antworten auf die fünf häufigsten Fragen zur Rente.

Hier erfährst du Antworten auf die fünf häufigsten Fragen zur Rente.
© IMAGO / Lobeca

Rettung der Rente: „Wir müssten eigentlich nur bei den Schweden abschauen“

Was die Schweden bezüglich Rente besser machen, erklärt Blogger und Rentenexperte Helmut Achatz.

Für die Rente arbeiten Beschäftigte jahrelang darauf hin. Dabei stellen sich ihnen aber viele Fragen.

Denn besonders in jüngeren Jahren ist das Rentensystem ein Rätsel. Hier erfährst du Antworten auf die fünf häufigsten Fragen zur Rente.

+++ Dazu interessant: Rente: Böses Erwachen ab März – darum bleibt dir weniger Geld übrig +++

Fünf Fragen zur Rente

1. Wie hoch wird meine Rente sein?

Dadurch, dass sich die Rente aus dem eigenen Lebenslauf ergibt und bestimmte Lebensabschnitte sie unterschiedlich stark beeinflussen, lässt sich die Rentenberechnung nicht auf eine kleine einfache Formel beschränken. Eine Hochrechnung der Rente kannst du aus der Renteninformation entnehmen. Diese wird dir von der Deutschen Rentenversicherung ab dem 27. Geburtstag jährlich per Post zugesendet.

Wie die Deutsche Rentenversicherung in ihrem aktuellen Rentenatlas 2023 mitteilt, beträgt die durchschnittliche Bruttorente in Deutschland nach mindestens 35 Versicherungsjahren 1.550 Euro. Zwischen den Bundesländern kann sie aber unterschiedlich ausfallen.

2. Wie hoch fällt sie maximal in Deutschland aus?

2000 Euro Rente beziehen in Deutschland nur wenige Menschen, aber mehr als 3000 Euro Rente sind besonders selten. Nach dem Rentenversicherungsbericht 2022 haben das gerade einmal 50 Rentner geschafft. Der Deutschen Rentenversicherung zufolge haben diese Personen aber auch 50 Jahre oder mehr in die Rentenkasse eingezahlt. Die Höchstrente in 45 Jahren Arbeit zu schaffen, ist daher praktisch fast unmöglich.

3. Was, wenn die Rente nicht ausreicht?

Manche haben in die Rentenkasse weniger eingezahlt als andere. Unter anderem, weil sie über längere Zeiträume hinweg nicht gearbeitet haben. So können die berechneten Rentenansprüche deutlich geringer ausfallen als erwartet. Dann droht die Altersarmut. Um das zu verhindern, gibt es für Rentner mit der sogenannten Grundsicherung ein Existenzminimum.

Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung können bedürftige Menschen bekommen, die entweder den Zeitpunkt für die reguläre Altersrente (Regelaltersgrenze) erreicht haben oder dauerhaft voll erwerbsgemindert und mindestens 18 Jahre alt sind.

4. Wer kommt für meine Rente auf?

Die deutsche Rentenversicherung ist auf einem umlagefinanzierten System aufgebaut. Heißt konkret, dass die Versicherten nicht selbst für das Alter Geld anspart. Vielmehr erhalten die heutigen Rentner das Geld aus den Beiträgen der aktuellen Arbeitnehmer. Gehen die heutigen Arbeitnehmer dann irgendwann in Rente, muss die nachfolgende Generation dann für sie einzahlen.

Aber: Mit dem demografischen Wandel gerät das System immer mehr ins Wanken. Weniger Beitragszahler kommen dann für die Rentenempfänger auf. Die Folge: Die Beiträge steigen – und die Renten sinken. Kritiker fordern deshalb, dass das Rentensystem komplett neu aufgestellt werden müsse.

5. Was passiert mit ihr, wenn ich sterbe?

Stirbt ein Mensch, wenn er bereits Rente bezieht, erlischt sein Rentenanspruch im Monat seines Todes. Ehe- oder Lebenspartner der verstorbenen Person haben nach dem Tod aber Anspruch auf Witwen- bzw. Witwerrente. War der Verstorbene zu seinem Todeszeitpunkt über 63 Jahre alt und ist die Witwe älter als 47 Jahre, besitzt sie Anspruch auf die sogenannte große Witwenrente. Die beträgt zwischen 55 und 60 Prozent der Rente des Verstorbenen.


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Hatte die verstorbene Person unterhaltspflichtige Kinder, haben diese Anspruch auf eine Waisenrente. Bei der Halbwaisenrente gibt es zehn Prozent, bei der Vollwaisenrente 20 Prozent der Rente des Verstorbenen.