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Karneval in Köln eskaliert: Kult-Gastronom zieht erschütternde Bilanz: „Macht uns sehr traurig“

Nicht alle konnten an Karneval in Köln ausgelassen feiern. „Heute war ein grausamer Tag“, fasst ein Kult-Gastronom zusammen.

© IMAGO/Panama Pictures

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Karneval in Köln – das steht für ausgelassene Stimmung, Kamelle und Glitzer. Doch was sich am Samstagabend (10. Februar) zugetragen hat, macht einen Kult-Gastronomen völlig fassungslos.

Bei Facebook ließ Jürgen Mertes seinem Frust freien Lauf. Der Betreiber des Ladens Schmitze Lang an der Severinstraße konnte kaum ertragen, was er am Karnevals-Samstag in Köln mit ansehen musste.

Karneval in Köln: „Was ist denn heute los?“

„Was ist denn heute los?“, leitete Mertens zu später Stunde bei Facebook ein. Bis Samstag habe das Schmitze Lang eine tolle Karnevalszeit gehabt. „Aber heute war ein grausamer Tag! Soviel Stress und Theater wie heute haben wir noch nicht gehabt!“, erklärt der Betreiber. Man habe sogar zwei Gruppen rausschmeißen müssen, weil diese sich nicht an die einfachen Regeln des Miteinanders gehalten hätten.


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Das Team habe Vieles ertragen müssen: „Respektlosigkeit und schlechtes Benehmen bis hin zum in den Eingang brechen war heute alles dabei! Das macht uns sehr traurig“, lässt der Gastronom seinem Frust freien Lauf. Als eine Gruppe aus dem Laden verwiesen wurde, sei man auch noch mit Bier begossen worden.

Karneval in Köln eskaliert

Viele Jecken sind entsetzt, was am Karnevals-Samstag im Schmitze Lang passiert ist. „Bei so einem Verhalten war es das einzig Richtige, diese Personen nach draußen zu befördern. (…) Hirn ist leider nicht jedem gegeben“, heißt es in den Kommentaren. „Anstand und Respekt sterben langsam aus leider“, resümiert ein anderer Jecke.


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Der Kölner Kult-Laden wollte nach eigenen Angaben am liebsten für die nächsten Tage dichtmachen. Doch am Ende waren alle froh, dass sie sich nicht von den Vorfällen am Samstag haben entmutigen lassen. „Wir sind alle Mega geflasht von den fünf Karnevalstagen, eine so geile Stimmung wie wir Donnerstag, Freitag, Sonntag und Montag erleben durften, von Samstag reden wir nicht mehr“, fasst das Team in der Nacht auf Dienstag (13. Februar) zusammen. Eine Konsequenz haben die Vorfälle allerdings: „Wir überlegen dann, samstags eventuell eine Ü-40-Karnevals-Party zu machen.“ In der Hoffnung, dass es dann gesitteter zugeht, als an dem katastrophalen Karnevals-Samstag.