Am Freitag (23. Februar) geht es endlich wieder los. Die 13. Staffel von „Let’s Dance“ startet bei RTL. 14 prominente Kandidaten trauen sich erneut aufs Paket. Unter den Teilnehmern ist auch in diesem Jahr wieder ein Comedian. Tony Bauer aus Duisburg will es allen zeigen.
Als Kind hätte sich Tony Bauer nie vorstellen können, einmal bei „Let’s Dance“ teilzunehmen. Einen Großteil seiner Kindheit verbrachte er wegen eines Kurzdarmsyndroms im Krankenhaus. Inwiefern ihn die Krankheit beim Tanzen einschränken wird und warum er eventuell gegenüber den anderen Stars sogar einen Vorteil hat, das hat er uns im Interview verraten.
Hallo Tony, mit deiner Teilnahme bei „Let’s Dance“ erfüllt sich ein großer Traum für dich. Bist du denn schon ein langer Fan der Tanzsendung?
Als ich sogar noch im Krankenhaus war, habe ich „Let’s Dance“ immer mit meiner Oma und meinem Opa geschaut. Früher konnte Omi für ihre Favoriten anrufen und jetzt kann sie für mich anrufen, das ist schon unglaublich.
Wie war dann deine erste Reaktion, als du von deiner Teilnahme erfahren hast?
Mein Management hat mich nach einem Auftritt im Auto angerufen und mir gesagt, dass ich dabei bin. Ich bin ganz ehrlich: Ich habe geweint. Ich habe direkt meine besten Freunde angerufen und die haben dann auch mit mir geweint.
Im Kindesalter hast du die Schock-Diagnose Kurzdarmsyndrom bekommen. Du hast deshalb viel Zeit deiner Kindheit im Krankenhaus verbracht. Wie geht es dir heute?
Bis ich 18 wurde, war ich eigentlich fast durchgehend in der Klinik. Jetzt geht es mir weitgehend gut, ich muss nur alle drei Monate zur Kontrolle und trage halt meinen Rucksack, der mich 17 Stunden lang mit Astronautenfutter versorgt.
Könnte dich der Rucksack denn beim Training oder beim Tanzen in der Live-Show einschränken?
Ich habe mit meinem Arzt abgeklärt, dass ich ohne Rucksack tanze und sobald ich mich oben auf das Sofa setze, werde ich mich wieder anschließen. Ansonsten würde es von der Haltung nicht funktionieren, sonst würde ich bei jedem Tanz wie ein Affe auf einem Leierkasten aussehen.
Als deine Teilnahme bekannt gemacht wurde, haben sich auch einige gefragt: ‚Wer ist das überhaupt?‘ Klar, in der Standup-Comedyszene kennt man dich, doch im Fernsehen ist es dein erster großer Auftritt. Siehst du deine „Unbekanntheit“ vielleicht auch als Vorteil?
Natürlich, das ist doch das Beste, wenn du noch ein unbeschriebenes Blatt bist und keiner eine Meinung von dir hat, dann hast du ja auch die Chance, die Meinung in eine positive Richtung zu lenken. Aladin kannte am Anfang auch niemand und am Ende ist er über den Markt gelaufen und jeder hat ihm Äpfel zugeworfen. Das strebe ich auch an.
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Was ist denn überhaupt dein Ziel bei Let’s Dance?
Also meine Krankheit war natürlich ein großer Faktor, dass ich so ehrgeizig geworden bin. Immer wenn mir jemand gesagt hat, dass ich etwas nicht kann, dann will ich unbedingt das Gegenteil beweisen. Bei Let’s Dance ist es das gleiche. Niemand hat mich auf dem Schirm, aber am Ende des Tages sollen sie mich dann im Finale bestaunen. Das ist definitiv meine Motivation und mein Ziel.
Ok, das ist eine Kampfansage, wenn du direkt von Finale sprichst.
Naja, ich denke mir, dass man sowas nur einmal im Leben macht und dann soll es auch bis zum Ende laufen. Ich habe diese Möglichkeit bekommen, weil Leute an mich glauben, und deshalb möchte ich sie natürlich auch nicht enttäuschen.
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Ihr wisst ja noch nicht, welche Tanzpartnerin ihr bekommt. Hast du einen Wunsch?
Ekaterina Leonova wäre toll, aber ich hätte auch gerne mit Isabell Edvardsson getanzt, weil sie von Anfang an dabei war. Am besten würde wahrscheinlich Patricija Ionel passen – vor allem von der Größe. Wichtig ist mir auf jeden Fall, dass es jemand ist, mit dem ich bei der Arbeit auch Spaß haben kann und sie Humor hat.