Tausende Rewe-Standorte gibt es in Deutschland: auf dem Dorf, in Städten und natürlich in den großen Metropolen. Wenn es darum geht, neue Konzepte auszuprobieren, wählt Rewe manchmal kleine und manchmal große Orte aus. So startete gerade zum Beispiel das neue „Pick & Go“ Konzept in Düsseldorf (>>> wie es funktioniert, liest du hier).
Manchmal findet die Einkaufsrevolution aber auch in ganz anderen Region statt – und leider nicht immer mit Erfolg. Unter ein Projekt muss Rewe jetzt einen Schlussstrich ziehen. Die betroffenen Kunden stehen ganz kurzfristig vor dem Nichts.
Rewe-Bus macht Schluss
Offenbar ist speziell Hessen ein interessantes Plätzchen für Rewe, um neue Dinge auszuprobieren – zum Beispiel die Lieferung von Lebensmitteln per Drohne (>>> hier unser ausführlicher Artikel). Eine andere Variante: Einkaufen im Bus. Doch damit ist jetzt Schluss.
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Der rollende Supermarkt von Rewe und der Deutschen Bahn in Nordhessen wird nicht weiterbetrieben. Wegen mangelnder Resonanz sei das Pilotprojekt nicht rentabel gewesen, teilte eine Sprecherin des Handelskonzerns mit. Ursprünglich sollte der Einkaufsbus nach der Winterpause ab März 2024 wieder mehrere Ortschaften in Nordhessen anfahren und Kunden dort mit Lebensmitteln versorgen.
Positive Resonanz – aber letztlich zu wenig
„Es war ein schönes Projekt, und wir haben viel Aufwand und Herzblut hineingesteckt. Es gab viel positive Resonanz, aber letztlich ist das Angebot nicht ausreichend angenommen worden“, erklärte Rewe-Kaufmann Jörn Berszinski gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Er hatte den fahrenden Supermarkt geleitet. Zwar sei die Nachfrage in den Ortschaften zum Teil recht hoch gewesen, unterm Strich habe sie allerdings nicht für eine Fortsetzung ausgereicht.
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Der Einkaufsbus war ein gemeinsames Projekt von Rewe und der Deutschen Bahn zur Sicherung der Nahversorgung in ländlichen Gebieten. Seit März 2023 hatte der Bus täglich bis zu drei Ortschaften in den Landkreisen Kassel, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg angefahren. Er hatte rund 700 verschiedene Produkte im Angebot. Aber mal abwarten: Vielleicht kommt die Lebensmittel-Lieferung per Drohne ja besser an. (mit dpa)