Was wäre Sky ohne die Bundesliga? Um nicht komplett abhängig von den Fußball-Rechten zu sein, startete der Pay-TV-Riese einst eine große Unterhaltungs-Offensive. Doch davon ist heute fast nichts mehr übrig.
Nun droht der nächste Trumpf wegzubrechen. Partner Paramount ist in Schieflage geraten. Nach einem inhaltlichen Kahlschlag sind nun auch Fusions-Pläne geplatzt. Ohne zweites Standbein, ohne Champions League und wohl auch selbst angeschlagen muss Sky bei der Neuvergabe der Bundesliga-Rechte womöglich um seine Existenz pokern.
Sky-Programm bröckelt – Bundesliga der letzte Strohhalm
Die großen Sportrechte werden immer teurer und umkämpfter. Das musste auch Sky in den letzten Jahren schmerzvoll erfahren, als Teile der Bundesliga und die ganze Champions League verloren gingen. Dabei ist der Spitzensport das Rückgrat des Anbieters – der Mammutanteil der Abos besteht nur wegen des Live-Sports.
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Ein Versuch, das Cinema-Paket zu einer zweiten Säule zu machen, darf inzwischen als gescheitert betrachtet werden. Alle Eigenproduktionen wurden eingestampft, Sender vom Netz genommen, alle Disney- und Fox-Inhalte sind verschwunden, Partner-Streamingdienst Peacock wieder weg. Die vor einigen Jahren ausgerufene Unterhaltungs-Offensive liegt in Trümmern – und zerbröselt nun weiter. Über eine große Kooperation sind die Inhalte von Paramount+ für Sky-Kunden kostenlos. Doch auch hier gibt es nun große Probleme.
Nächster Trumpf bricht weg
TV-Riese Paramount ist schwer in Schieflage geraten. Ein Kahlschlag bei den Inhalten hat die Attraktivität des eigenen Streamingdienstes stark einbüßen lassen. Nun folgte der nächste Rückschlag. Eine erhoffte Fusion ist geplatzt. Warner hat sich laut Insider-Berichten aus den Gesprächen zurückgezogen. Ob es den Streamingdienst bald überhaupt noch gibt, steht in den Sternen. Und selbst wenn, dürfte das Angebot kaum noch Film- und Serienfans vom Hocker reißen.
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Für Sky kommt das alles zur Unzeit. Gerade erst ist der Verkauf des Deutschland-Geschäfts vorerst vom Tisch, da droht auch schon in die nächste Existenzkrise. Die Bundesliga bleibt der letzte ganz große Trumpf im Programm. In wenigen Monaten werden dort die Rechte neu vergeben – der Ausgang des Pokers ist richtungsweisend für den Pay-TV-Riesen. Diesmal mehr denn je.