Wenn es jemals einen klaren Verlierer in der Formel 1 gab, dann ist es Alpine. Vom Möchtegern-Erfolgsteam haben sich die Franzosen zum Chaos-Rennstall entwickelt. Sportlich läuft es überhaupt nicht und hinter den Kulissen setzt man regelmäßig hochrangige Mitarbeiter vor die Tür. Ruhe kehrt so nicht ein.
Und anders als beispielsweise bei McLaren (hier mehr lesen) im letzten Jahr, gibt es für Alpine in der Formel 1 derzeit kaum Hoffnung auf Besserung. Das untermauern auch die Aussagen der beiden Fahrer. Wie lange halten Pierre Gasly und Esteban Ocon noch die Füße still?
Formel 1: Alpine erlebt Debakel
Drei Rennen, keine Punkte, letzter Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft – was man eigentlich von einem Team wie Haas erwartet hätte, ist bei Alpine die bittere Realität. Zum Saisonauftakt hagelt es eine Enttäuschung nach der anderen. Das Auto ist schlicht nicht konkurrenzfähig, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.
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Im Qualifying gehörten Gasly und Ocon bisher stets schon in Q1 zu den Wackelkandidaten, im Rennen ist dann auch nicht viel zu holen. Der „A524“ braucht dringend Upgrades, um den Fahrern Chancen auf Punkte zu ermöglichen. Doch diese könnten noch lange auf sich warten lassen.
Gasly zieht bittere Bilanz
Anders sind die Worte von Pierre Gasly, der einst ein Formel-1-Rennen mit Alpha Tauri gewann, nicht zu deuten. „Es wird Zeit brauchen, das ist uns allen bewusst“, stellte er nach dem Rennen in Australien fest. Gasly belegte dort nur den 13. Rang, sein Teamkollege sogar gleich den letzten Platz.
Erfolg komme im Motorsport nicht über Nacht, weiß Gasly. Man müsse während der Upgrade-Wartezeit auf der Strecke das Bestmögliche geben und versuchen, aus jeder Gelegenheit Kapital zu schlagen. „Es wird ein langes Jahr“, erklärte Gasly. „Wir brauchen diese Upgrades, um um konkurrenzfähige Positionen zu kämpfen.“
Formel 1: Kippt die Stimmung?
Noch klingt der Franzose kämpferisch, doch wie lange hält das an? 2024 wird für viele Fahrer ein ganz entscheidendes Jahr. Über die Hälfte aller Verträge laufen aus – auch die von Gasly und Ocon. Es geht also darum, auf sich aufmerksam zu machen und sich für andere Teams ins Schaufenster zu stellen. Auch mit Blick auf die Motor- und Regel-Revolution 2026 will man jetzt bei einem Top-Team unterkommen.
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Dass Alpine das sein wird, daran glaubt in der Formel 1 aktuell niemand. Und so könnte der Unmut der beiden Fahrer schon bald in Wut umschlagen – nämlich dann, wenn sie den erfolgreichen Fortlauf ihrer Karriere durch die Alpine-Krise in Gefahr sehen.