Constantin Schreiber ist Schriftsteller und eine internationale TV-Bekanntheit. Durch Sendungen wie die „Tagesschau“ und „SciTech – Unsere Welt von morgen“ macht er sich einen Namen.
Sein privates Interesse gilt dem Islam – und das schon immer. Er spricht fließend Arabisch und nutzte dies für eine bessere Integration in Deutschland. 2015 moderierte er die ntv-Reihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“, und das auf Arabisch. Dort wurden ein dutzend Kurzvideos produziert und bis 2016 auf der Plattform „Youtube“ hochgeladen.
Privat hat Constantin Schreiber die Deutschen Toleranzstiftung gegründet. Diese fördert Projekte, die einen Beitrag zum interkulturellen und interreligiösen Verständnis führen. „Das ist ein Rechter, der ist rechtsextrem, der ist Islamhasser“, diese Beleidigungen muss Schreiber sich täglich aufgrund seiner Bücher anhören, wie er in einem Interview mit der Zeit betont. Trotz seines Engagements wird er als islamfeindlich dargestellt. Mehr privates über den Tagesschau-Moderator erfährst du hier.
Constantin Schreiber privat: Familienvater wollte Richter werden
Schreiber wurde am 14. Juni 1979 in Cuxhaven geboren. Nach seinem Abitur studierte er Jura an der Uni Passau und der Oxford University. Das Studium hat er mit dem ersten juristischen Staatsexamen 2002 beendet. Sein Traum war es, Richter zu werden. Diesen verwarf er nach einem Richter-Praktikum, wie Schreiber in einem Interview mit „karriereführer.de“ erklärt.
Der „zeit.de“ begründet er seinen Sprung in den Journalismus mit seinem Interesse an Debatten. So absolvierte er nach seinem Studium ein zweijähriges Volontariat bei der „Deutschen Welle“. Für diese war er später als Korrespondent in Beirut und Dubai tätig.
Tagesschau-Mann auf dem Weg zum Fernsehen
Nach seiner Arbeit als Reporter in Dubai und Beirut hat er drei Jahre als Medienreferent im Auswärtigen Amt gearbeitet. Durch sein Beherrschen der arabischen Sprache ist Constantin Schreiber 2011 bei dem ägyptischen Fernsehsender „ONTV“ gelandet. Seit dem moderiert er das Wissensmagazin „SciTech – Unsere Welt von morgen“, bis heute noch.
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Zwischen 2012 und 2016 arbeitete Constantin Schreiber als Moderator und Chef vom Dienst bei „n-tv“ in Köln. Während seiner Zeit beim „n-tv“ moderierte Schreiber die Sendereihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“. Bei „Marhaba“ geht es darum, wie Deutschland tickt. Die Erklärungen sollen Flüchtlingen dazu dienen, eine Integration in Deutschland zu vereinfachen. 2017 wurde Constantin Schreiber und die Redaktion für die Sendung mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
2017 wechselte er zu „Ard-aktuell“ nach Hamburg, wo er seitdem für „Tagesschau24“und die „Tagesschau“ bei der ARD vor der Kamera steht.
Schreiber und sein privates Interesse am Islam
Neben dem Sprechen interessiert er sich auch für das Schreiben. Als Autor hat er bereits elf Bücher herausgebracht. Darunter mehrere Spiegel-Bestseller. Privat hat er großes Interesse am Islam.
Das private Interesse von Constantin Schreiber bestand schon immer. Während seiner Jugend lebte er in Syrien bei einer Gastfamilie und lernte dort alles über die Kultur inklusive der arabischen Sprache, so „zeit.de“. Dieses Interesse wandelt er in Reportagen und seinen Büchern um. Die Begeisterung wurde ihm allerdings zum Verhängnis.
Constantin Schreiber: Seine Bücher haben Konfliktpotenzial
Neben dem Fernsehen sitzt Schreiber auch hinter der Kamera und arbeitet an seinen Büchern. Sein Buch „Inside Islam“ von 2017 hat für große Aufruhr gesorgt. Es handelt sich dabei um eine Reportage-Reihe, bei der er 13 Moscheen besucht und über die Inhalte der Predigten berichtet hat. Er wurde nach Veröffentlichung als Rassist bezeichnet, da er bei seinen Berichten kein Blatt vor den Mund genommen hat. Er wollte nur dem nachgehen, was viele interessiert – das Predigen einer Moschee in Deutschland.
Aber nicht nur für sein Buch, sondern auch für den „Moscheereport“ kam starker Gegenwind. Die Erstausstrahlung war 2017. Constantin Schreiber distanziert sich von den Vorwürfen und will sich selbst schützen. Er sei sehr offen an das Projekt herangegangen und wolle aufzeigen, welche Themen in einer Moschee behandelt werden – ein Fehlschlag, dies berichtete Constantin Schreiber in einem Interview vom 15. April 2018 mit „zeit.de“.
„Ich mach das nicht mehr“
Nach seiner Recherche und Veröffentlichung über das Thema „Islam“ kam viel Hetze. Schreiber hat öfter Seminare an Unis gehalten. Bis es zu dem Zeitpunkt als vor dem Seminar „Islam und Medien“ gedroht wurde, dieses zu sprengen. Die Veranstaltung fiel daraufhin aus.
Ein weiteres Beispiel: Er berichtet gegenüber „die-tagespost.de“, dass er nach einer Sendung nach Hause fahren wollte. Der Fahrer hatte die ganze Zeit über nichts gesagt. Am Haus angekommen sagt er nur: „Jetzt weiß ich, wo du wohnst“.
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„Ich mache das nicht mehr“, diese Aussage äußert Constantin Schreiber gegenüber „tagesspiegel.de“. Nachdem er am 29. August 2023 eine Torte während einer Lesung an der Uni Jena ins Gesicht bekommen hat, hat er die Nase wortwörtlich voll. Er möchte sich öffentlich nicht mehr zu dem Islam äußern. Weder in Büchern noch Talkshows. „Ich will diese Negativität nicht in meinem Leben“, begründet er in einem Interview mit „zeit.de“. Diese Entscheidung trifft er, um sich selbst zu schützen. „Ob das ein Gewinn ist für die Meinungsfreiheit und für den Journalismus, ist eine andere Frage“, zweifelt er an.
Constantin Schreibers Privatleben
Constantin Schreiber ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Hamburg. Er hat mit seiner Frau eine siebenjährige Tochter und einen zweijährigen Sohn. Sein Vater ist Arno Schreiber, ehemaliger Oberstadtdirektor von Wilhelmshaven und Professor.
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