Diese Szene sorgte für Schrecken: Beim Heimspiel des FC Schalke 04 gegen den KSC wurde ein augenscheinlich harmloser S04-Fan von zwei Polizisten brutal angegangen und dabei verletzt. Ein Video des Brutalo-Einsatzes kursierte im Netz, sorgte für heftige Vorwürfe.
Nun wird es noch pikanter. Gegenüber DER WESTEN schildern Augenzeugen, dass noch weitere Fans des FC Schalke 04 den Vorfall gefilmt hatten. Als Polizisten darauf aufmerksam wurden, sollen sie unter Zwang für die Löschung der Videos gesorgt haben. Doch das stand ihnen gar nicht zu.
FC Schalke 04: Pikante Details zum Brutalo-Einsatz
Was war passiert? Während Schalke in der Arena gegen Karlsruhe spielte, kam es draußen zu einem verstörenden Polizei-Einsatz. Zwei Beamte rannten auf einen Fan zu, von dem keinerlei Aggressionen auszugehen schienen, und rammten ihn zu Boden. Beim Aufprall verletzte er sich, ein Rettungswagen musste her. Ein Video des Vorfalls schlug im Netz hohe Wellen.
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Gegenüber DER WESTEN erhoben Augenzeugen schwere Vorwürfe gegen die Polizisten (hier alle Details). Der Tenor: eine völlig unverhältnismäßige Attacke gegen einen harmlosen, betrunkenen Fan. Während bei der Polizei die Ermittlungen laufen, berichten die Zeugen aber noch von einem weiteren pikanten Vorfall.
Polizisten wollten angeblich Videoaufnahmen verhindern
Offenbar war das Video, das es ins Netz geschafft hatte, nicht das einzige von diesem Vorfall. Weitere Fans hatten den Brutalo-Einsatz gefilmt. Darauf waren andere Polizisten aufmerksam geworden – und seien strikt dagegen vorgegangen. Übereinstimmend berichten die drei Zeugen DER WESTEN, dass die Filmenden aufgefordert sein sollen, das brisante Material sofort zu löschen. Wer dem nicht nachkäme, sei gezwungen worden. Einer Frau sei das Handy sogar abgenommen worden.
Ein Vorgehen, das auch die Grenzen des Rechts überschreiten würde. Auch wenn es für den Zutritt eine Eintrittskarte braucht, handelt es sich beim Gelände der Schalke-Arena um einen öffentlichen Raum. Dort ist das Filmen von Polizei-Einsätzen erlaubt, entschieden bereits zahlreiche Richter bei entsprechenden Präzedenzfällen.
Ließen Polizisten Aufnahmen unter Zwang löschen?
Auch der Urheber des Videos, das im Internet kursierte, sprach mit DER WESTEN über den zweiten brisanten Vorfall. „Die Polizisten unten auf dem roten Weg fühlten sich unbeobachtet. Allerdings saß ich mit Freunden auf der Treppe und gleich daneben noch eine andere. Sofort gingen Polizisten aus dem Innenraum auf die andere Gruppe zu, forderten sie auf, die Handys herauszugeben, schauten sie vor Ort gemeinsam durch und löschten Aufnahmen und Videos.“ Er selbst sei davongekommen, weil er unauffällig gefilmt hätte und schnell zurück auf die Tribünen gegangen sei, bevor die Beamten ihn hätten ansprechen können.
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Obwohl die Polizisten-Kollegen versucht hätten, das zu verhindern, kam der Vorfall so an die Öffentlichkeit. Ausgang? Unklar. Beide Seiten hatten sich gegenseitig angezeigt, der Fall liegt inzwischen bei der Staatsanwaltschaft.