Einst gefeierter Fußballstar und Nationaltorwart, heute steht der Bürgergeld-Empfänger vor den Trümmern seiner Karriere und seines Privatlebens: In den 1980er Jahren hütete Eike Immel das Tor für die deutsche Nationalmannschaft und stand im EM-Halbfinale.
Seine Karriere führte ihn zu Spitzenvereinen wie Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart. Doch das Blatt hat sich gewendet: Nach einer Privatinsolvenz im Jahr 2008 und der Scheidung von seiner Frau lebt Immel jetzt von 1.138 Euro Bürgergeld im Monat. Wie es dazu kommen konnte, erklärt er jetzt.
Vom Millionär zum Bürgergeld-Empfänger
Immel sprach in der Sat.1-Sendung „Über Geld spricht man doch“ offen über seine finanziellen Nöte. Während seiner Glanzzeiten bei Borussia Dortmund gehörte er zu den Topverdienern des Landes mit einem Nettogehalt von etwa 400.000 D-Mark jährlich. „Ich habe gelebt wie Gott in Frankreich“, erinnert sich der 63-Jährige an diese Zeit. Doch nach der Karriere folgte der freie Fall: Exzessive Ausgaben, darunter 10.000 Euro monatlich für Handyrechnungen und 27.000 Euro für Weihnachtsgeschenke an eine Freundin, führten ihn in die Schuldenfalle.
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Sein ehemaliges Eigenheim, das ihn 1,2 Millionen Euro kostete, konnte er nicht halten, als das Finanzamt Zahlungen in Höhe von 900.000 Euro forderte. „Ich habe schon auch Dinge gemacht, wo jeder normale Mensch sagt, das kann doch nicht wahr sein“, gesteht Immel heute. Sein Umgang mit Geld war unüberlegt und rachsüchtig, was ihn letztlich seine finanzielle Unabhängigkeit kostete. Aktuell muss Immel mit den bescheidenen 1.138 Euro auskommen, die er monatlich als Bürgergeld erhält.
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Fast die Hälfte davon, 575 Euro, geht für die Miete seiner kleinen Wohnung in Stadtallendorf in Hessen drauf. Der ehemalige Fußballstar sieht sich gezwungen, seine Ausgaben strikt zu überwachen – eine späte, aber notwendige Lektion im Umgang mit Geld.