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Das sind D-Mark-Münzen wert: Welche D-Mark-Münzen sind besonders wertvoll?

Einige D-Mark Münzen sind mehr wert als andere. Welche D-Mark Münzen besonders wertvoll sind, ist aber einfacher zu erkennen, als man glaubt.

d mark münze
© imago stock&people

Euro- und Cent-Münzen: Warum Fehlprägungen so wertvoll sind

Münz-Fehlprägungen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Der Grund sind ihre hohen Verkaufspreise. In diesem Video verraten wir, warum viele Fehlprägungen so wertvoll sind.

Die D-Mark gilt schon lange nicht mehr als Zahlungsmittel. Bei vielen liegt sie trotzdem noch versteckt in Schubladen oder in alten Kartons in der Abstellkammer. Aus alten Zeiten ist sie dort schon fast in Vergessenheit geraten. Doch ein Blick auf die alten Münzen lohnt sich. Sie entpuppen sich öfter als gedacht als eine wahre Geldquelle. Dabei ist jedoch wichtig, dass einige D-Mark-Münzen wertvoller sind, als andere. Mit etwas Glück lassen sich Münzen entdecken, die heute ihren eigentlichen Wert bei Weitem überschreiten.

Man unterschätzt schnell, welche D-Mark-Münzen besonders wertvoll sind. Nach der Ablösung durch den Euro haben viele die Münzen als wertlos abgespeichert und schenken ihr nicht mehr viel Beachtung. Dabei steckt hinter einigen von ihnen mehr, als man denkt. Als Zahlungsmittel wird die D-Mark fast nirgendwo mehr angenommen. Bei Sammlern sind einige Stücke trotzdem noch sehr begehrt.

Das sind alte D-Mark-Münzen wert

Von 1948 bis 1998 galt die Deutsche Mark als offizielle Währung in Deutschland. Danach wurde sie vom Euro abgelöst. Trotzdem sind einige auch heute noch im Besitz der D-Mark. Laut Deutscher Bundesbank beläuft sich diese Summe auf 12,4 Milliarden Mark. Würde man das Geld heute gegen Euro umtauschen, hätte man am Ende nur ungefähr die Hälfte der ursprünglichen Summe in Euro in der Hand. Das liegt an dem Wechselkurs: 1 Euro entspricht 1,95583 DM. An diesen Werten ändert sich so schnell auch nichts. 1990 wurde er in der sogenannten „Euro-Verordnung I“ festgelegt und ist bis heute so geblieben. Das scheint erstmal wie ein schlechter Deal. Bezahlen kann man aber ohnehin nirgends mehr mit der D-Mark. Nur bei einem großen Kleidungsgeschäft ist das theoretisch noch möglich.

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Die Textilkette C&A gab es schon zu D-Mark Zeiten. Auch heute haben viele Filialen im Kassensystem die D-Mark hinterlegt. Ein einziger Tastendruck reicht, um das System direkt an der Kasse umzuschalten. Würde man heute in eine C&A-Filiale gehen und versuchen, mit der D-Mark zu bezahlen, würde man wahrscheinlich einige fragende Blicke kassieren. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass C&A sogar mit der Bezahlmöglichkeit in D-Mark geworben hat. Unter dem Motto „C&A sagt wieder Ja zur D-Mark“ hatte die Kundschaft 2018 die Möglichkeit, an der Kassen der Kaufhäuser in der alten Währung zu bezahlen. Um die eigenen lange vergessenen DM-Münzen wieder aus ihren Verstecken heraus zu kramen, muss aber nicht bis zur nächsten C&A Kampagne gewartet werden. Ein Blick auf die eigene Sammlung lohnt sich auch so.

Welche D-Mark-Münzen sind wertvoll?

Münzen werden in der Regel immer dann für Sammler interessant, wenn sie eine Fehlprägung haben oder nur in besonders limitierter Zahl hergestellt wurden. Das sagt auch Guy Franquinet, öffentlich bestellter und vereidigter IHK-Sachverständiger für Deutsche Münzen ab 1871 und Euro-Umlaufmünzen. Seine Faustregel: Je offensichtlicher und je seltener die Fehlprägung ist, desto begehrter ist eine solche Münze meist – das lässt sie auch im Preis steigen. Solche offensichtlichen Fehlprägungen sind allerdings äußerst selten, sagt er weiter. Eine besonders bekannte Fehlprägung der D-Mark-Münzen ist die 50 Pfennig „G“ Münze aus dem Jahr 1950. Hier sieht man auf einigen Münzen noch die alte Prägung „Bank Deutscher Länder“, anstelle des neuen Schriftzuges „Bundesrepublik Deutschland“. Münzen mit dem alten Schriftzug können mehrere hundert Euro wert sein. Aber es müssen nicht immer Fehlprägungen sein. Auch „normale“ D-Mark Münzen können wertvoller sein, als ihr eigentlicher Geldwert.


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In manchen Fällen ist der Materialwert einer Münze höher als der Umtauschkurs. Es gibt Gedenkmünzen, die aus Silber gefertigt wurden. Auf ihnen ist ein Nennwert von fünf oder zehn D-Mark ausgewiesen. Das ist erstmal nicht viel. Für fünf DM bekommt man 2,56 Euro. Für zehn DM sind es 5,11 Euro. Zu diesem Wert kann man die Münzen bei Banken eintauschen. Sie enthalten allerdings einen Silberanteil, der mitunter wertvoller sein könnte als der reguläre Umtauschwert der Münze. Je nach aktuellem Silberpreis könnte der Materialwert also höher als der Nennwert sein. In dem Fall bekommt man durch das Einschmelzen der Münze mehr als für den Umtausch in Euro bei der Bank.

Kupfer oder Stahl: Aufgepasst bei Pfennig Münzen

Das Material kann auch bei Pfennig-Stücken ausschlaggebend für den Preis sein. Bis 1968 wurden Zwei-Pfennig-Münzen aus Kupfer geprägt. Nach dieser Zeit wurden sie in Stahl geprägt und nur mit Kupfer überzogen. Diese Münzen gibt es Millionenfach, weiß auch IHK-Sachverständiger Guy Franquinet. Interessant wird es aber im Jahr 1967. Dort wurden kurzzeitig bereits die ersten Zwei-Pfennig Gustav D-Mark-Münzen in Stahl geprägt, bevor man noch ein Jahr lang wieder nur Kupfermünzen geprägt hat. Von diesen Münzen gibt es nur 520 Stück, sagt er weiter. Entsprechend wertvoll sind sie heute. Um sie zu erkennen, hat Guy Franquinet eine einfache Lösung.

Kupfer ist nicht magnetisch. Stahl hingegen schon. Um zu schauen, ob man im Besitz einer wertvollen Zwei-Pfennig Münze ist, reicht es also, zu überprüfen aus welchem Jahr sie stammt und ob sie magnetisch ist oder nicht. Wurde die Münze 1967 geprägt und ist sie auch noch magnetisch, lohnt sich der Gang zum Sammler. Diese Münze könnte schnell mehrere hundert Euro wert sein. Das Material der Münzen ist also sehr interessant, wenn es darum geht, wie viel eine D-Mark Münze heute wert ist. In einigen Fällen ist der Materialwert höher als der Umtauschwert. Bei anderen Münzen hingegen sollte man einen genauen Blick auf das Prägejahr werfen und ob sie magnetisch ist oder nicht.

Gedenkmünzen: Das sind die seltenen D-Mark-Münzen wert

Es gibt mehrere Silber Gedenkmünzen der D-Mark. Besonders wertvoll sind die ersten vier Motive, erklärt Guy Franquinet: Germanisches Museum, Schiller, Eichendorff, Markgraf. Jede der Münzen war nur kurz im Umlauf. Das macht sie heute umso wertvoller. Die D-Mark Gedenkmünze „Germanisches Museum“ ist dabei am begehrtesten. Sie war die erste Silber Gedenkmünze der D-Mark. Heute kann man sie für 500 bis sogar 2.000 Euro verkaufen. Andere Gedenkmünzen bringen zwischen 200 und 400 Euro ein. Aber auch hier gibt es Faktoren, die den Wert der Münze schnell um das Vielfache steigern. So ist zum Beispiel eine Münze mit polierter Platte einiges mehr wert, als Münzen, die auf eine andere Art hergestellt wurden. Hier ist ein Gang zum Experten ratsam, der den Preis der Münze individuell festlegt.

Egal, ob Fehlprägung, Gedenkmünze oder normale D-Mark Münze: Was bei allen Münzen für eine Wertsteigerung sorgt, ist die Qualität. Wer eine Münze hat, die heute noch gut erhalten ist, sollte sich umschauen, wie viel diese wert sein könnte. „Alle Münzen in super Qualität bis Ende der 60’er Jahre und sogar noch bedingt 70’er Jahre sind extrem selten, weil das die Jahre nach dem Krieg waren“, sagt auch Münzen-Experte Guy Franquinet. In diesen Jahren war das Interesse, Münzen zu sammeln, sehr gering. Entsprechend selten sind gut erhaltene Münzen aus diesen Jahren heute. In allen Fällen ist es sinnvoll, einen Experten nach Rat zu fragen.

PlatzNameWert
12-Pfennig-Stücke aus reinem Kupfer von 1969 1968 mit Prägestätte J2.000 bis 5.000 Euro
25-Mark-Stück von 1958 mit Prägestätte J800 bis 4.000 Euro
350-Pfennig-Stück von 1950 mit Fehlprägung „Bank Deutscher Länder“400 bis 600 Euro
42-Mark-Stücke Max Planck von 1959 mit Prägestätte F150 Euro
Wertvolle D-Mark-Münzen laut der Münzhandelsgesellschaft Deutsche Münze (MDM) in einer Tabelle

Damit hast du einen ersten Überblick über die verschiedenen D-Mark-Münzen und wieviel sie heute wert sind. Bei den Fünf-DM Silbermünzen gibt es außer den Motiven noch einige weitere Faktoren, die den Wert der Münze beeinflussen.