Wenn es in Deutschland eine allgemein anerkannte Grenze zwischen dem Norden und dem Süden gibt, dann ist es wohl die zwischen den Aldi-Filialen Nord und Süd. Seit 1961 gibt es diesen „Aldi-Äquator“, dessen Grenze quer durch Nordrhein-Westfalen verläuft. Er geht von dem Hauptsitz von Aldi Nord in Essen und dem von Aldi Süd in Mülheim an der Ruhr bis zur Landesgrenze zwischen Bayern und Thüringen im Osten. Mehr zu den Hintergründen dieser Trennung kannst du in diesem Artikel nachlesen.
So weit, so gut, das wissen viele Kunden. Aber wusstest du auch, dass sich Nord und Süd nicht nur im Namen und Logo unterscheiden? Auch der Preis ist unterschiedlich. Die eine Seite ist deutlich billiger als die andere!
Aldi Süd und Aldi Nord: Deutliche Preisunterschiede!
Immer wieder wird in den sozialen Medien diskutiert, ob die eine Seite günstiger ist als die andere– schließlich unterscheiden sich auch die Angebote immer wieder. Eine Untersuchung des Fachmagazins „Lebensmittelzeitung“ (LZ) hat nun genau das herausgefunden. Für die Untersuchung kauften Mitarbeiter der Zeitung identische Produkte bei Aldi Nord, Aldi Süd und auch bei anderen Discountern ein – einmal in Oberhausen (Aldi-Süd-Gebiet) und einmal im Münsterland (Aldi-Nord-Gebiet). Obwohl die beiden Orte nur rund 70 Kilometer Luftlinie auseinander liegen, sind die Unterschiede deutlich.
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Während der aus elf Artikeln bestehende Einkauf bei Aldi Süd 15,14 Euro kostete, waren es nur wenige Kilometer weiter bei Aldi Nord ganze 2,83 Euro mehr: 17,79 Euro kostete der gleiche Einkauf dort! Vor allem bei noch größeren Einkäufen könnte sich dieser Unterschied am Ende deutlich bemerkbar machen.
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Weitere Überraschung bei Lidl
Für eine weitere Überraschung sorgte der Konkurrenz-Discounter Lidl. Obwohl Lidl bundesweit einheitlich auftritt, war der Einkauf im Süden ebenfalls billiger als im Norden. Mit 18,50 Euro kostete der Warenkorb bei Lidl im Norden 15 Prozent mehr als in einer Filiale des Discounters im Süden, schreibt die „Welt“.
Der Preisunterschied zwischen Aldi Nord und Süd könnte, so die Zeitung, darauf zurückzuführen sein, dass die Geschäfte bei Aldi Süd seit Jahren wirtschaftlich besser laufen als bei der nördlichen Schwester.