In Albstadt-Lautlingen auf der Schwäbischen Alb in Baden Württemberg soll es Medienberichten zufolge einen Großeinsatz der Polizei geben. Das bestätigte die Polizei am Sonntagmittag (14. Juli) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Drei Menschen starben, zwei weitere wurden schwer verletzt. Unter den Toten soll sich auch der mutmaßliche Täter befinden.
Albstadt-Lautlingen: DAS ist bislang bekannt
Viele Details gab die Polizei zur Lage in Albstadt zunächst nicht preis. „Wir haben eine polizeiliche Einsatzlage“, sagte ein Sprecher des Lagezentrums im Innenministerium Baden-Württemberg am Sonntagnachmittag. Der Einsatz soll in Albstadt-Lautlingen stattfinden, unweit des Erlebnisbads Badkaps, wie die „Südwest Presse“ schreibt.
Außerdem spannend: Urlaub in Italien: Unwetter mit heftigen Folgen – jetzt müssen sich Touris und Anwohner vorsehen!
Wie das baden-württembergische Medium weiter erfahren haben will, soll ein 63-jähriger Mann mit einer Schusswaffe zwei Familienmitglieder, darunter seinen 24-jährigen Sohn und seine 84 Jahre alte Schwiegermutter, und anschließend sich selbst getötet haben. Beamte fanden die Leiche des mutmaßlichen Todesschützen im Garten des Hauses. Außerdem sollen zwei Frauen (26, 59) – die Tochter und Ehefrau des Schützen – mit Schüssen schwer verletzt und per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden sein.
Ersten Ermittlungen zufolge soll der Vater womöglich an einer psychischen Erkrankung gelitten und freiwillig in stationärer Behandlung gewesen sein. Seinen Aufenthalt in einer Einrichtung unterbrach er an besagtem Wochenende für ein Treffen mit seiner Familie. Seine Erkrankung und mögliche Finanzängste werden zurzeit von der Polizei als Motiv in Betracht gezogen.
Die Tat soll sich in einem Wohngebiet in Albstadt ereignet haben. Anwohner hatten Schüsse gehört und die Einsatzkräfte alarmiert. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen Jäger handeln. Das bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft am Abend.
Großeinsatz in Albstadt-Lautlingen dauert an
Laut Polizei bestand keine Gefahr für umliegende Anwohner. Weitere Informationen zu den Hintergründen nannte der Sprecher des Lagezentrums zunächst nicht. „Alles deutet auf ein Familiendrama hin. Nähere Informationen habe ich jedoch noch nicht“, erklärt der Ortsvorsteher Holger Mayer gegenüber der „Südwest Presse“.
Diese Themen und News von unserem Portal könnten dich jetzt außerdem interessieren:
Zahlreiche Einsatzkräfte seien derzeit vor Ort, auch mehrere Hubschrauber sollen im Einsatz gewesen sein und über dem Wohngebiet gekreist haben. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte nicht die in Medienberichten angeführte Amoktat. Die Ermittler gehen demnach eher von einer Tat im familiären Kreis aus. Das Motiv der Tat war am späten Sonntagabend weiterhin unklar. (mit dpa)
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.