Zeit das Gehalt zu vergleichen! Liegst du mit deinem Lohn und Einkommen im Schnitt? Drunter oder drüber? Hier kannst du den Check machen.
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Zwei unterschiedliche Zahlen wurden dazu in diesen Tagen veröffentlicht. Sie scheinen sich zu widersprechen, doch wir klären dich auf.
Lohn-Anstieg: 150 Euro mehr monatlich
Die Bundesagentur für Arbeit meldet nun, dass die Bruttoentgelte im Jahr 2023 deutlich gestiegen sind. Demnach ging das Median-Gehalt um 150 Euro (+4,1 Prozent) nach oben. Grund waren die relativ starken Tarifabschlüsse angesichts der Inflation – wobei diese im vergangenen Jahr noch bei 5,9 Prozent lag! Hier die genauen Zahlen:
- 3.796 Euro verdienten die Deutschen im Mittel (Median)
- Männer: 3.930 Euro
- Frauen: 3.563 Euro
Wichtig ist hier, dass die Bundesagentur Medianentgelte von Vollzeitbeschäftigten angibt, also mittlere Entgelte. Das bedeutet, 50 Prozent der Menschen verdienen mehr und 50 Prozent weniger. Es ist genau die Mitte, nicht der Durchschnitt, der durch Ausreißer nach unten und vor allem nach oben (Millionengehälter!) verzerrt werden kann.
Durchschnittliches Gehalt sogar über 4.300 Euro
So ergibt sich der Unterschicht zu einer Angabe, die das Bundesamt für Statistik jetzt veröffentlicht hat. Demnach lag das durchschnittliche Gehalt im April 2023 bei 4.323 Euro brutto.
Dieser Wert bezieht sich auf Vollzeitbeschäftigte und Sonderzahlungen flossen nicht ein in die Berechnung. Je nach Branche fällt der Lohn aber sehr unterschiedlich aus. So lag der Bruttomonatsverdienst in der Gastronomie mit 2.855 Euro deutlich darunter. Auch in der Landwirtschaft verdiente man mit 2.695 Euro weniger.
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Das Statistische Bundesamt stellt daher klar: „Das individuelle Gehalt weicht vom Durchschnittsgehalt meist ab und ist von vielen Faktoren abhängig. Zum Beispiel Geschlecht, Alter oder Bildungsabschluss, aber auch Branchen, Unternehmensgröße oder Tarifbindung.“