Es ist mal wieder soweit? Du bist Autofahrer und die Hauptuntersuchung (HU) steht an? Dann könntest du jetzt dein blaues Wunder erleben. Denn wie so mancher Fahrer aus NRW zurzeit berichtet, sind die Preise beim TÜV ganz schön in die Höhe geschossen.
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In NRW gibt es den TÜV Süd, TÜV Nord und TÜV Rheinland. DER WESTEN hat bei allen drei die Preise recherchiert und um eine Erklärung für die Preissteigerung gebeten.
TÜV-Preise in NRW explodieren: 30 Prozent Plus in 2 Jahren
Autofahrer, deren Fahrzeuge zuletzt vor zwei Jahren ihre Hauptuntersuchung bestanden haben, dürften in diesem Jahr bei der nächsten aus allen Wolken fallen. Innerhalb von nur zwei Jahren haben sich die Preise je nach TÜV-Standort um bis zu 30 Prozent erhöht!
Hier findest du eine Preisübersicht für die Preise der HU inklusive AU (Abgasuntersuchung):
Träger | 2024 | 2023 | 2022 |
TÜV Nord | 156 Euro | 144,50 Euro | 123 Euro |
TÜV Süd | 155,40 Euro | 143 Euro | 120 Euro |
TÜV Rheinland | 153 Euro | 143 Euro | – |
Ganz verwunderlich ist das natürlich nicht, wenn man sich einmal die Umstände vor Augen führt. Warum sollte die Teuerungswelle vor dem TÜV halt machen? Doch gibt es spezielle Gründe für die Preissteigerungen, wie uns die verschiedenen Untersuchungsstellen erklären.
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Der TÜV Rheinland hat sogleich eine Erklärung für die gestiegenen Preise parat, die „hauptsächlich auf die Einführung der neuen Partikelmessung für Euro-6/VI-Diesel-Fahrzeuge zum 01.07.2023 zurückzuführen“ seien. „Diese erforderte erhebliche Investitionen, unter anderem in die Anschaffung neuer Messgeräte, deren Rekalibrierung sowie die Schulung der Mitarbeitenden.“
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Ein Sprecher erwähnt DER WESTEN gegenüber jedoch auch die gestiegenen Löhne und Gehälter, die man der Inflation wegen angepasst hätte. Auch notwendige technologische Fortschritte sowie Weiterbildungsmaßnahmen würden da noch mit hineinspielen.
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Wie der TÜV Süd ergänzt, sei zudem der „Verordnungsgeber in der Gebührenordnung Straße (GebOSt)“ für die Preisfestlegung zuständig. Dieser hätte zum 1. Februar 2024 den Gebührenrahmen um durchschnittlich 11 Prozent nach oben angepasst. Auch hier wird auf die „allgemeine Teuerungsrate“ verwiesen. Die Preise in den Prüfstellen seien analog angestiegen.