Kristallblaues Wasser, weite Sandstrände und jede Menge Erholung – so stellen sich die meisten ihren Urlaub in Italien vor. Egal ob Sonnenanbeter oder nicht, vielen ist es an ihrem Strandtag lieber auf einer Liege zu liegen und nicht im aufgeheizten Sand. Doch aktuell müssen sich Touristen vor verschiedenen Liegeplatzanbietern am Strand in Acht nehmen, denn es droht fiese Abzocke.
Zwei Liegen plus Schirm kosten in der Regel ein paar Euro. Viele Urlauber nehmen dies jedoch ohne zu zögern in Kauf, denn die Alternative ist ein eigener kleiner Sonnenschirm, unter dem sich die Hitze staut und Handtücher im Sand, der grade zur Mittagszeit ziemlich heiß werden kann. Doch bei diesen horrenden Preisen überlegen es sich einige Touristen zweimal, ob ihnen das Liegen auf einer höheren Ebene wirklich wert ist.
Urlaub in Italien: Reisende geraten ins Visier
Damit der Urlaub in Italien auch wirklich so idyllisch wird, wie ihn sich Reisende ausmalen, sollten sie um einige Strandabschnitte lieber einen großen Bogen machen. Ortsweise stehen Liegen und Schirme reihenweise hintereinander aufgestapelt und der Preis für solch einen Platz am Strand betrug zuletzt nicht selten schon mal bis zu 75 Euro. Der Grund?
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„Hinter dieser unverschämten Preispolitik stecken einige wenige einflussreiche Familien. Mit dem Abzocken der Urlauber machen sie Milliarden“, heißt es dazu in einem Bericht der „Bild“. Dies liegt wohl allein darin begründet, dass vor etlichen Jahren einige Strandabschnitte an Privatleute vergeben wurden, die nun mit dreisten Maßnahmen den Urlaubern das Geld aus der Tasche ziehen.
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Da diese Regelung nicht nur all jenen schadet, die ihren Urlaub in Italien genießen wollen, sondern auch den freien Wettbewerb beeinflusst, fordert die EU seit einigen Jahren eine transparente und vor allem organisierte Strandkonzessions-Vergabe. „Denn die Italiener selbst demonstrieren schon seit Monaten gegen die Wucherpreise der Liegestuhl-Mafia“, so die „Bild“ weiter.
In einigen Fällen konnte das italienische Gericht bereits solch bestehende Lizenzen für ungültig erklären. Wie der Kampf um faire Liegestuhl-Preise in den kommenden Jahren weitergeht, bleibt abzuwarten.