Sie wird als das Hawaii Europas bezeichnet und bietet eine wunderschöne Landschaft mit vielen Blumen, steilen Küsten und herrlichen Wanderwegen. Die Rede ist von Madeira. Die portugiesische Insel ist ein Traumziel für Naturliebhaber. Kein Wunder, dass Videos von der Insel in den sozialen Netzwerken viel geklickt werden. Die Anreise auf die Insel kann allerdings schnell ungemütlich werden.
Der Flughafen von Madeira ist einer der gefährlichsten Europas. Er liegt direkt am Hang einer Steilküste und es wehen teilweise starke Winde. Das bekam eine junge Familie auf dem Hinflug zu spüren. Der Flug, der ursprünglich in Frankfurt starten sollte, startete schließlich vom Flughafen Köln/Bonn!
Flughafen Köln/Bonn: Urlaubsanreise endet mit Horror-Erlebnis
Dass der Flughafen auf Madeira, der übrigens nach dem berühmten Fußballer Ronaldo benannt ist, der dort geboren wurde, nicht ohne ist, weiß jeder, der die Insel besucht. Nicht jeder Pilot darf den Flughafen anfliegen. Nur Piloten mit langjähriger Erfahrung, regelmäßigen Flügen und vor allem einer speziellen Ausbildung sind hier zugelassen. Wegen der starken Winde kommt es immer wieder vor, dass Flugzeuge nicht landen dürfen oder noch eine Ehrenrunde in der Luft drehen müssen.
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Das berichtet auch ein junges Paar dem „Express“. Die beiden waren am 28. Juli 2024 morgens um 9 Uhr mit dem Auto von Köln zum Frankfurter Flughafen gefahren, wo die Maschine der TuiFly abhob. Alles lief gut, bis die paradiesische Insel in Sicht kam. Wegen des Wetters bekam das Flugzeug keine Landeerlaubnis und kreiste eine halbe Stunde über Madeira. Doch eine Wetteränderung war nicht in Sicht. Also landete die Maschine auf der Nachbarinsel Porto Santo, auch, um aufzutanken.
Flugzeug wieder zurück
Doch nach der Landung auf der Nachbarinsel folgte die nächste Hiobsbotschaft. Aufgrund der Wetterlage sei eine Landung auf Madeira heute nicht mehr möglich! Die Fluggesellschaft entschied sich daher, nach Frankfurt zurückzukehren. Die Stimmung an Bord war dementsprechend, auch einige Kinder weinten. Doch auch in Frankfurt durfte das Flugzeug nicht landen, so dass der Rückflug nie dort ankam, sondern den Flughafen Köln/Bonn ansteuerte.
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So endete die Urlaubsreise in einem wahren Horrortrip. Das Kölner Ehepaar war um 13.30 Uhr in Frankfurt gestartet und um 1 Uhr nachts wieder in Köln, wie der „Express“ berichtet. Immerhin mit Happy End: Um 9 Uhr am nächsten Morgen startete eine Ersatzmaschine vom Flughafen Köln/Bonn nach Madeira. Diesmal konnte sie sogar landen! Ein TuiFly-Sprecher bestätigte auf Anfrage des Portals, dass es wegen der gefährlichen Winde am Flughafen immer wieder zu Ankunftsproblemen komme. Insgesamt hätten 14 Maschinen verschiedener Fluggesellschaften wegen des Wetters zu anderen Flughäfen oder zurück zum Ausgangspunkt fliegen müssen.