Viele Jugendliche können es kaum erwarten, endlich ihren Führerschein zu machen. Endlich mehr Selbstständigkeit und Flexibilität und bei vielen Job-Angeboten ist ein Auto-Führerschein mittlerweile auch schon Pflicht.
Doch der Führerschein wird immer mehr zum Luxus-Gut, wenn man auf die Preis-Entwicklung schaut. Denn die hat es in sich, wie nun das Statistische Bundesamt berichtet.
Verkehr: Führerschein wird immer teurer
Bei diesem Preis schlackern einem wirklich die Ohren: Deutlich über 4.000 Euro kann ein Führschein in Deutschland derzeit kosten. Noch vor wenigen Jahren haben Fahranfänger fast nur die Hälfte bezahlt.
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Demnach nennt die ADAC Preise zwischen 2.100 und 4.400 Euro. Demgegenüber stehen laut Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände für das Jahr 2020 Führerschein-Kosten von im Schnitt 2.182 Euro und für 2017 1.929 Euro. Sie berechnen für 2024 einen Preis von etwa 2.800 bis 3.500 Euro. Zumal ihren Angaben nach der „Lappen“ auf dem Land meist günstiger ist als in der Stadt, weil dort die Infrastruktur weniger komplex sei.
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Und die Tendenz ist offenbar steigend, denn laut Statistischem Bundesamt stiegen 2023 die Kosten um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt der Wert sogar deutlich über dem Inflationsniveau, der „nur“ bei 5,9 Prozent lag. Ein Jahr zuvor war die Differenz noch deutlicher: 6,9 Prozent Inflation zu 10,9 Prozent Preisanstieg beim Führerschein. Laut der Statistik die größte Zunahme seit 1992.
Kein Pauschalpreis möglich
Einen Pauschalpreis kann man mit der Fahrschule nicht ausmachen, da der Schulungsaufwand nicht von Anfang an eingeschätzt werden kann. Bei den Preisen für Unterricht und Fahrstunden haben die Fahrschulen Spielraum, aber Gebühren für beispielsweise die Prüfungen sind klar festgelegt.
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Es ist ein Teufelskreislauf, denn neben den Kosten für Fahrschule und Führerschein stiegen im vergangenen Jahr auch die Preise für die Kraftfahrzeugversicherung sowie für Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches. Die Kraftfahrzeugversicherung kostete im Schnitt 8,3 Prozent mehr als 2022. Für die Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches mussten Autofahrer im vergangenen Jahr 7,7 Prozent mehr zahlen.