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Aldi-Kunden am Boden zerstört: Legendäre Marke verschwindet aus den Regalen

Unter Aldi-Kunden herrscht Aufregung. Ein legendärer Hersteller droht endgültig aus den Regalen zu verschwinden.

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© IMAGO/Manfred Segerer

Über diese Aldi & Lidl-Produkten können Mallorca-Urlauber staunen

Auch auf der Ferieninsel Mallorca muss niemand auf die beliebten Discounter Aldi und Lidl verzichten. Wir zeigen Dir eine Auswahl an besonderen Produkten, die es dort gibt.

Millionen von Kindern sind mit kleinen Saftpäckchen von Aldi aufgewachsen: dunkelblau waren sie, mit dem Bild einer Orange darauf. „Die waren immer saulecker“, schreibt zum Beispiel Nutzer „emilcampiNo“ in dem Netzwerk „Reddit“. Der Hersteller der Saftpäckchen hieß Stute. Und das Unternehmen hat noch diverse andere beliebte Aldi-Produkte hergestellt.

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Doch jetzt steht Stute vor gewaltigen Problemen: Nachdem im Frühjahr für drei Gesellschaften des Aldi-Zulieferers Insolvenz angemeldet werden musste (wir berichteten), ist jetzt das Aus für den Produktionsstandort Halberstädter Straße in Paderborn (NRW) beschlossene Sache.

Aldi-Zulieferer entlässt 200 Mitarbeiter

Die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet von bevorstehenden Personaländerungen: Insgesamt sollen 200 Angestellte der betroffenen Betriebszweige ihre Jobs verlieren. Jan Groß, Generalbevollmächtigter bei Stute, hat bereits angekündigt, dass Kündigungen unmittelbar bevorstehen. Die meisten dieser Mitarbeiter sind im Paderborner Kühlhaus beschäftigt, welches ebenso geschlossen werden soll.

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Was das für die bei Aldi verkauften Produkte bedeutet, ist noch nicht klar. Vieles deutet aber darauf hin, dass die beliebten Stute-Produkte vollständig aus den Regalen verschwinden. Die erwähnten blauen Saftpäckchen gibt es schon längst nicht mehr. Aber zuletzt produzierte Stute zum Beispiel noch Konfitüre für Aldi. Der Discounter hat unterdessen schon sein Augenmerk verstärkt auf Lieferanten aus dem Ausland gerichtet.

Käufer-Suche schon 2023 erfolglos

Die Insolvenz trifft Stute hart: Noch vor einem Jahrzehnt machte das Unternehmen mit Getränken einen Jahresumsatz von 240 Millionen Euro. Inzwischen sind es laut „Lebensmittel Zeitung“ weniger als 100 Millionen Euro. Jetzt sieht sich Stute – zusätzlich zu steigenden Rohstoff-, Personal- und Energiekosten – mit enormen Ausgaben für Wartung und Instandhaltung in der sterilen Produkt-Abfüllung konfrontiert.


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Noch gibt Stute die Hoffnung nicht auf und sucht nach einem Investor, um eine Schließung abzuwenden. Sollte sich allerdings kein Interessent finden, müssen wohl noch mehr Angestellte um ihre Stelle fürchten. Die Aussichten sind nicht gut. Schon im Jahr 2023 suchte Stute nach einem Käufer – vergeblich. Aldi-Kunden warten nun ab, wie es mit ihren beliebten Produkten weitergeht.