Die Entscheidung fällt am Sonntagabend! Ab 18 Uhr wissen wir mehr über den Ausgang der Sachsen-Wahl. Wir werfen vorab einen Blick auf die letzten Umfragen zuvor und die drei großen Fragen vor der Landtagswahl.
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Wird das Ergebnis so ausfallen wie in den Umfragen – oder gibt es noch DIE große Überraschung am Wahlabend?
Das sagen die Umfragen vor der Landtagswahl?
Alle großen Umfrageinstitute prognostizieren ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der CDU und der AfD. In der ZDF-Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen lagen die Christdemokraten zuletzt 33 zu 30 Prozent vorne, INSA für „Bild“ sah dagegen die AfD mit 32 zu 30 Prozent führend.
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Drittstärkste Kraft wird aller Voraussicht nach die neue Wagenknecht-Partei BSW. Die Ampel-Parteien SPD und Grüne müssen um den Wiedereinzug in den Landtag zittern. Noch schlechtere Karten hat die Linkspartei. Die FDP dürfte überhaupt keine Rolle spielen bei der Sachsen-Wahl.
INSA | ZDF | MDR | Forsa | |
CDU | 30% | 33% | 31% | 33% |
AfD | 32% | 30% | 30% | 31% |
BSW | 15% | 12% | 14% | 12% |
SPD | 6% | 6% | 7% | 7% |
Grüne | 5% | 6% | 6% | 6% |
Linke | 4% | 4% | 4% | 3% |
Was macht den Ausgang der Sachsen-Wahl so unsicher?
Es ist der Solingen-Anschlag! Plötzlich haben die Themen Asyl und Abschiebungen sowie Messerkriminalität eine ganz neue Dynamik bekommen. Nach der IS-Terrortat hat vor allem CDU-Chef Friedrich Merz die Debatte dominiert und voran getrieben, mittlerweile hat Kanzler Olaf Scholz das Heft des Handelns wieder zurückgewonnen. Nun gab es sogar die ersten Rückführungen nach Afghanistan seit der Taliban-Machtübernahme. Doch ist der Bereich Ausländerkriminalität ein großes Wahlkampfthema der AfD – wird die Rechtsaußen-Partei also noch mehr Zulauf bekommen oder zeigt sich die demokratische Mitte nun handlungsfähig?
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Je nach Abschneiden von SPD und Grünen könnten möglicherweise nur noch drei Parteien im Landtag vertreten sein: CDU, AfD und BSW. So oder so bietet sich für die Christdemokraten mit einem Zweierbündnis mit dem BSW eventuell eine ganz neue Machtoption.
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Abhängig vom Wahlausgang der Sachsen-Wahl erscheint auch eine Fortführung der bisherigen Kenia-Koalition (CDU, SPD, Grüne) oder ein Bündnis von CDU, BSW und SPD möglich. Der christdemokratische Ministerpräsident Michael Kretschmer dürfte jedenfalls im Amt bleiben.