Dieser brutale Fall hält Iserlohn seit dem Wochenende in Atem. Auf dem Gelände einer verlassenen Brauerei („Iserlohner Pilsener“) der NRW-Stadt sollen sechs Männer einen Iraner (30) vergewaltigt haben. Nach Angaben der Polizei Hagen sei der Mann gefesselt und sexuell erniedrigt worden (mehr dazu hier >>>).
Zwei Frauen hatten am Samstagabend (7. September) den Notruf gewählt, nachdem sie aus dem Gebäude an der „Grünen Talstraße“ verzweifelte Schreie gehört hatten. Sie fanden den 30-Jährigen verletzt vor. Bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, berichtete er den Beamten von seinen Peinigern. Jetzt hat er in der „Westfalenpost“ über die Hintergründe der Tat in Iserlohn gesprochen.
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Iserlohn (NRW): Opfer spricht über Gruppenvergewaltigung
Demnach sei der Iraner Opfer einer politisch motivierten Tat zu sein, wie er gegenüber der Zeitung angibt. Der 30-Jährige teilte mit, dass er Gegner des Mullah-Regimes sei und dies in der Vergangenheit auch öffentlich in Sozialen Medien kundgetan habe. „Die wollten nur an mein Smartphone“, vermutet er im Gespräch mit der „Westfalenpost“ und gab an, dass die Tat sogar gefilmt worden sei – möglicherweise um das Opfer öffentlich zu demütigen.
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Dass die Ermittler ein solches politisches Motiv nicht ausschließen wollen, zeigt die Beteiligung des Staatsschutzes an den Ermittlungen. Von offizieller Stelle gibt es allerdings bislang keine Aussagen zu einem möglichen Motiv der festgenommenen Tatverdächtigen. Bestätigt ist nur eine Verbindung zu einer gemeinsamen Herkunft. So haben alle vier Festgenommenen nach Angaben der Ermittler iranische Wurzeln, sind aber niederländische und dänische Staatsangehörige. Von einer Verbindung zum Mullah-Regime ist bislang nicht die Rede.
War es ein gezielter Angriff?
Wie das Mullah-Regime gegen Kritiker und Oppositionelle im Ausland vorgeht und warum der Fall Iserlohn bislang nicht ins Bild passt, liest du hier bei der Westfalenpost >>>
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Das Quartett sitzt mittlerweile wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Vergewaltigung, gefährlichen Körperverletzung und Freiheitsberaubung in Untersuchungshaft. Das Opfer gab an, dass noch zwei weitere Männer an der Gruppenvergewaltigung in der NRW-Stadt beteiligt gewesen sein sollen. Nach den beiden Männern wird gefahndet.