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Markus Lanz: CDU-Mann Thorsten Frei platzt nach Frage der Kragen: „Lügen die alle?“

Das ZDF zeigte am Dienstagabend (11. September) eine Folge von Markus Lanz. CDU-Politiker Frei wettert gegen die Ampel.

Markus Lanz
© Screenshot ZDF

Das ist Markus Lanz

Markus Lanz versteht es seit Jahren, in seiner gleichnamigen Talkshow heiß diskutierte Themen auf den Tisch zu bringen. Die Gästeliste seiner Sendung ist dabei ebenso vielfältig wie anspruchsvoll. Von Spitzenpolitikern und Experten über Wissenschaftler bis hin zu Prominenten und Aktivisten.

Am Mittwochabend (11. September) warf der TV-Star erneut einen Blick auf das gescheiterte Migrationstreffen vor wenigen Tagen, bei dem die Union die Gespräche mit der Ampelkoalition verließ. Das ZDF-Studio besuchten dafür Korrespondent Elmar Theveßen, Grünen-Politiker Jürgen Trittin, CDU-Politiker Thorsten Frei, Migrationsexpertin Victoria Rietig und Publizist Wolfram Weimer. Der CDU-Mann erklärte nun sein Verhalten und offenbarte, ob dahinter ein lange gehegter Plan steckte. 

Markus Lanz: CDU-Mann druckst herum

Es sollte eigentlich zur „Wende in der Asylpolitik“ kommen, dann steigt die Union plötzlich bei dem Gipfeltreffen mit der Ampel aus. So hatte es CDU-Chef Friedrich Merz auf einer Pressekonferenz dargestellt, wurde im Anschluss scharf von Kanzler Olaf Scholz kritisiert. Am Mittwochabend dann die Annäherung. Sowohl Scholz als auch CDU-Politiker Thorsten Frei sind bereit, die Gespräche wieder aufzunehmen – oder etwa doch nicht?

Markus Lanz bohrte beim Mann der Stunde nach, inwiefern es die Union darauf angelegt hatte, den Asylgipfel zum Platzen zu bringen. Thorsten Frei bestreitet einen geplanten Rückzieher: „Wir haben zwei Stunden miteinander gesprochen, um dann festzustellen, dass das, was die Ampel angeboten hat, nicht das ist, was wir eine Woche zuvor besprochen haben. Und dann sind wir zum Ergebnis gekommen: Es macht keinen Sinn.“

Markus Lanz: Frei wettert gegen Ampel

Markus Lanz machte Thorsten Frei jedoch darauf aufmerksam, dass die Ampel durchaus dazu bereit gewesen wäre, auf die Forderungen der CDU/CSU einzugehen. Dazu berief er sich auf die Aussagen von FDP-Vize Johannes Vogel, der am Tag zuvor beim ihm in der Sendung war. „Lügen die alle?“, will der Moderator von Frei wissen. Der wiederum reagierte genervt: „Es ist nicht die Wahrheit! Wenn Sie es lügen nennen wollen, dann nennen Sie es lügen.“

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Doch wie sieht die Zukunft aus? Das fragte sich auch Markus Lanz und bohrte nach, wie es mit den Gesprächen rund um die Asylpolitik weiter gehen wird. „Diese Gespräche sind nicht abgebrochen, sondern unterbrochen?“, sollte Frei ihm dazu beantworten.



Frei zeigte sich kompromissbereit: „Aus unserer Sicht ja. Wir sind immer gesprächsbereit. Aber wir müssen eine Basis dafür finden. Wir gehen nicht unter diesen Voraussetzungen zurück. Denn unter diesen Voraussetzungen erreichen wir nichts. Man muss sich schon aufeinander zubewegen, damit man wirklich fundamentale Verbesserungen erreicht.“

Wie genau diese Verhandlungen aussehen werden, ließ der CDU-Politiker bei Markus Lanz allerdings offen.