Noch vor wenigen Monaten hätte man das für unmöglich gehalten. Die Krise des Weltmeisters sorgt dafür, dass ein Red-Bull-Boss jetzt öffentlich einen Schlussstrich zieht. Helmut Marko sagt in aller Deutlichkeit, dass das Thema Konstrukteurs-Titel für ihn abgehakt ist.
In Baku verlor Red Bull die Führung und wird sie laut dem Österreicher wohl auch nicht mehr wiederbekommen. Der Grund: Auch in Singapur werden die Probleme nicht behoben sein. Danach, so Marko deutlich, wird der Zug wohl schon abgefahren sein.
Formel 1: Helmut Marko zieht Schlussstrich
Verstappen, Verstappen, Verstappen – auch zum Start in die Saison 2024 überragte der Holländer alles. Selbst mit einem schwächelnden Sergio Perez, so schien es, würde man dank der Dominanz des Weltmeisters beide Titel sorglos nach Hause fahren. Doch dann schlichen sich Probleme ein. Und heute steckt Red Bull tief in der Krise.
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Auch in Baku kämpfte der Rennstall mit massiven Problemen. Verstappen fuhr der Spitze chancenlos hinterher. Diesmal schien Sergio Perez sein Team zu „retten“, doch der Mexikaner schoss sich und Ferrari-Star Carlos Sainz durch eine Kollision in der vorletzten Runde ab. Nun grüßt McLaren in der Team-WM-Wertung von der Spitze. Und kaum war das Rennen in Aserbaidschan vorbei, sorgte Helmut Marko für den nächsten Hammer.
„Sonst ist auch die Fahrer-WM in Gefahr“
Am Sky-Mikrofon schrieb der Motorsport-Konsulent von Red Bull die Konstrukteurs-WM endgültig ab. Er sieht keine Chance mehr, die gerade erst verlorene Führung in der Teamwertung wieder zurückzuerobern. „Ein richtiger Fortschritt wird nicht in Singapur, sondern erst in Austin kommen“, verrät Marko. Dann ist es wohl zu spät, um das Ruder noch herumzureißen. „Da muss er auch da sein, sonst ist auch die Fahrer-WM in Gefahr.“
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Der große Vorteil für Verstappen ist in Markos Augen der enge, teaminterne Kampf bei McLaren. Nur 30 Punkte trennen Landon Norris und Oscar Piastri – zu wenig, um einen der beiden per Teamorder aus dem Titelrennen zu nehmen.