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Lidl-Schock in Essen: Kunden völlig von den Socken

Lidl hatte in Essen bislang eine Sonderrolle. Doch plötzlich grätscht die Konkurrenz dazwischen. Kunden sind verblüfft.

© Socrates Tassos / FUNKE Foto Services

Aldi gegen Lidl - der ultimative Vergleich

Zahlen, Daten, Fakten: Wo ist es günstiger? Wer ist größer? Welcher Discounter steht in der Kritik?

Es dürfte wohl die bekannteste Lidl-Filiale in ganz NRW sein. Mit seinen ungewöhnlichen Öffnungszeiten ist der Discounter am Hauptbahnhof in Essen schon des Öfteren in die Schlagzeilen geraten.

Denn aufgrund einer Ausnahmeregelung darf der Lidl selbst an Sonn- und Feiertagen in NRW öffnen. Bislang hatte der Discounter damit eine Sonderrolle in Essen. Doch plötzlich gibt es Konkurrenz!

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Lidl-Schock in Essen: Kunden haben Qual der Wahl

Eigentlich verbietet das Ladenöffnungsgesetz NRW dem Einzelhandel an Sonn- und Feiertagen zu öffnen. Es gibt jedoch ein Schlupfloch. „Verkaufsstellen auf Flughäfen und auf Personenbahnhöfen des Schienenverkehrs dürfen an Sonn- und Feiertagen für den Verkauf von Reisebedarf während des ganzen Tages geöffnet sein“, heißt es unter Paragraf 9 der Verordnung. Durch diese Regelung ist es etwa Rewe an den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn erlaubt, an sieben Tagen in der Woche zu öffnen – und eben auch die Lidl-Filiale in Essen.


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Der Discounter verliert jetzt allerdings seine Sonderstellung am Hauptbahnhof der Ruhrpott-Stadt. Denn Aldi eröffnet am 26. September eine 950 Quadratmeter große Filiale im alten Königshof (früher Galeria Kaufhof) am Willy-Brand-Platz 1A. Das Besondere: Obwohl der Aldi auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptbahnhofs liegt, sollen Kunden auch hier demnächst an Sonn- und Feiertagen einkaufen gehen können. Möglich macht das ein bauliches Detail.

Besondere Regel für Aldi in Essen – das steckt dahinter

„Die neue Filiale ist über die U-Bahnstation an den Essener Hauptbahnhof angebunden“, erklärt ein Aldi-Sprecher. Dadurch seien die Voraussetzungen für den Verkauf an Sonn- und Feiertagen gegeben. Lidl verliert dadurch sein Alleinstellungsmerkmal und muss sich die Kunden des Reiseverkehrs zukünftig an sieben Tagen in der Woche mit dem größten Konkurrenten auf dem Markt teilen.


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