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Bürgergeld-Empfänger tönt: Aufstehen, Katze füttern und zocken

RTL2 zeigt am Dienstagabend (17. September) eine neue Folge „Armes Deutschland.“ Bürgergeld-Empfänger Dennis ruht sich auf Kosten des Staates aus.

Bürgergeld
© RTLZWEI, Madame Zheng

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In der Sozialdoku „Armes Deutschland“ wirft RTL2 einen Blick auf das Leben derjenigen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Die Serie zeigt unter anderem Menschen, die in schwierigen finanziellen Verhältnissen leben, auf staatliche Unterstützung angewiesen sind und täglich ums Überleben kämpfen. Während einige Protagonisten versuchen, sich aus der Armut zu befreien, ruhen sich andere hingegen auf Bürgergeld und Co. aus.

So auch Protagonist Dennis, der die staatliche Unterstützung in seinen eigenen vier Wänden voll und ganz auskostet.

Bürgergeld-Empfänger zurück aus Gefängnis

Südlich von Hamburg lebt seit kurzem ein alter Bekannter der RTL2-Serie: Der 43-jährige Dennis ist zurück. Vor sechs Jahren begann sein Weg in der Sozialdoku, inzwischen ist viel passiert. Obdachlosenunterkunft, Familienunterkunft, mehrfach Knast – der Ex-Häftling hatte bereits viele Adressen. Nach einem Klinik-Aufenthalt hat er sich nun abseits der Hansestadt niedergelassen, um einen Neuanfang zu wagen.

Ein zu Hause fand Dennis bei seiner neuen Freundin Annika und fühlt sich nun „so richtig angekommen.“ Großartige Zukunftspläne hat er allerdings nicht. Stattdessen ruht er sich auf Kosten des Staates aus, bezieht momentan Bürgergeld. Sein Alltag ist dabei strikt durchgeplant: Aufstehen, mit seiner Freundin frühstücken, um den Haushalt kümmern, die Katzen füttern. „Und wenn ich dann mit allem fertig bin, dann zocke ich. Das habe ich mir dann verdient“, tönt Dennis.

Bürgergeld-Empfänger lässt sich Maßnahme bezahlen

Ganz untätig bleibt Dennis bezüglich seines Berufslebens dann noch nicht. Momentan macht er eine Maßnahme vom Jobcenter und verfolgt eine Karriere als Social Media Manager. Eigentlich ist er ausgelernter Maler und Lackierer. Doch dieser Beruf kommt für den Bürgergeld-Empfänger nicht infrage – schon länger möchte er sich selbstständig machen.

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Mal plante er eine Spinnenzucht, dann witterte er das große Geld als Flohmarkthändler oder in der Werbebranche. Mit der neuen Stadt kommt eben auch eine neue berufliche Perspektive.



Im Endeffekt verfolgt Dennis den Kurs zum Social Media Manager allerdings nicht für seine berufliche Zukunft, sondern um seine eigene Karriere auf TikTok voranzutreiben. „Das ist purer Eigennutz gerade“, berichtet er stolz. Die Weiterbildung des Bürgergeld-Empfängers kostet das Jobcenter 1.500 Euro und dauert insgesamt vier Monate.