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NRW: Discounter-Mitarbeiter öffnen Bananen-Kartons – der Inhalt schockiert

Schock-Fund in mehreren Discounter-Filialen in NRW. Mitarbeiter öffnen Bananen-Kartons und rufen sofort die Polizei.

Banane Karton
© imago/STPP

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Regelmäßig bekommen Discounter und Supermärkte neue Ware geliefert, nicht selten hat die Lieferung zuvor einen weiten Weg hinter sich gelegt. Wie sonst sollten manche Obstsorten wie Mango, Orange oder auch Banane bei uns in NRW im Einkaufswagen landen können?

Auch am Dienstag (10. September) erreichten mehrere Bananen-Pakete verschiedene NRW-Filialen. Als die Discounter-Mitarbeiter jedoch die Kartons öffneten, trauten sie ihren Augen nicht.

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NRW: Schock-Fund – Kokain in elf Filialen

Denn wie die Mitarbeiter mit Schrecken feststellen mussten, befanden sich in den Kartons nicht nur Bananen, sondern auch mehrere Pakete mit Kokain. Das geht nun aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Mönchengladbach hervor.

Zunächst waren am 10. September in zwei Filialen eines Lebensmitteldiscounters in Mönchengladbach die Drogen-Ware angekommen. Angestellte alarmierten nach Öffnen der Kartons umgehend die Polizei. Die Beamten fanden während der Ermittlungen heraus, dass am gleichen Tag auch in Filialen in den Städten Duisburg und Krefeld sowie Kreisen Viersen, Heinsberg und Neuss Bananenkartons mit Kokain gefunden wurden.

Nach Informationen von „Bild“ soll es sich bei den betroffenen elf Discounter-Filialen um Aldi handeln. Insgesamt stellt die Polizei 95 Kilogramm des weißen Pulvers sicher. Die Drogen haben einen geschätzten Schwarzmarktwert von über 7 Millionen Euro.

Bananenlieferung ist falsch abgebogen

„Eine eingerichtete Ermittlungskommission führt in Abstimmung mit der verfahrensführenden Staatsanwaltschaft Mönchengladbach die Ermittlungen“, heißt es. Inzwischen gibt es erste Hinweise, dass die Bananenlieferung mit den Drogen offenbar als Irrläufer zunächst in ein Zentrallager des Discounters gelangte und von dort in die Filialen der unterschiedlichen Standorte geliefert wurde.


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Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kokain-Pakete eigentlich an eine andere Adresse geliefert werden sollten und nur irrtümlich bei den Filialen landeten. Losgeschickt worden soll die Lieferung in Südamerika über den Seeweg bis in den Hafen von Antwerpen. Und von dort landete ein Teil der Ware in den betroffenen elf NRW-Standorten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Kokainschmuggels in Bananenkartons dauern an.