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Fenster schwitzen im Herbst und Winter: So gehst du dagegen vor

Der Herbst ist da, und der Winter ist auch schon in Sichtweite. Das führt zu einem großen Ärgernis – wogegen man aber was tun kann.

Fenster schwitzen
© IMAGO/Waldmüller

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Warum ist es im Sommer so warm und im Winter so kalt?

Der Herbst ist da, und nach dem doch recht warmen Sommer wird es deutlich kühler. Die beste Zeit, in der unsere Fenster anfangen „zu schwitzen“! An den Rändern der Innenseiten unserer Fenster bilden sich Tröpfchen, die natürlich nichts mit richtigem Schwitzen zu tun haben.

Vielmehr ist das Kondenswasser – und das kann ganz schön stören. Auch im Winter geht dieses Phänomen in vielen Haushalten weiter. Warum es zu diesem Kondenswasser an den Fenstern kommt und was dagegen konkret hilft, erfährst du hier.

Fenster schwitzen im Herbst und Winter

Die relative Luftfeuchte ist ein Begriff aus der Physik und beschreibt das Verhältnis zwischen dem tatsächlichen und dem maximal möglichen Wasserdampfgehalt der Luft. Sie wird in Prozent angegeben. Liegt sie bei 100 Prozent, bedeutet, dass die Luft genauso viel Wasserdampf enthält, wie es maximal möglich ist. Sie ist dann „gesättigt“ und kann keinen weiteren Wasserdampf mehr aufnehmen.

Wird dann aber doch noch Wasserdampf zugeführt oder kühlt sich die Luft ab, kondensiert dieser überschüssige Wasserdampf – und es entstehen Tröpfchen. In der Natur kann man das auch bei der Bildung von Wolken, Tau oder Nebel beobachten. Wie viel Wasserdampf letztlich die Luft aufnehmen kann, hängt von der Temperatur ab. Wärmere Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kältere.

So gehst du gegen „schwitzende Fenster“ vor

Vor allem im Winter gehören Fensterscheiben zu den kältesten Stellen im Raum – die Luft, die sich direkt am Fenster befindet, weist eine niedrigere Temperatur auf als beispielsweise in der Raummitte. Deshalb ist die relative Luftfeuchte direkt am Fenster am höchsten – und somit auch die Neigung zur Kondensation. Um das möglichst zu verhindern, stehen Heizungen auch oft unter den Fenstern.


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Dieses Kondenswasser kann beispielsweise wegen Schimmelbildung zum Problem werden. Es ist deshalb wichtig, dass man die erhöhte relative Luftfeuchte entgegenwirkt, indem man mehrmals täglich stoßlüftet. Insgesamt sinkt so die Temperatur. Die Folge: Die Luftfeuchtigkeit nimmt im gesamten Raum zwar etwas zu. Aber nur kurz, wenn das durch das Heizen wieder ausgeglichen wird.

Regelmäßiges Lüften hat noch einen weiteren Vorteil für Geist und Körper: die Zunahme des Sauerstoffgehalts im Raum. Also, es lohnt sich gleich mehrfach, insbesondere jetzt im Herbst und im bevorstehenden Winter…