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Edeka, Rewe, Kaufland und Co.: Tradition vor Ende? Harte Forderung, die ALLE Kunden trifft

Könnte es bei Edeka, Rewe, Kaufland und anderen Supermärkten bald zu einem Ende einer Tradition kommen? Eine harte Forderung wird laut!

Edeka, Rewe, Kaufland und Co.
© IMAGO/mix1

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Da reiben sich Kunden bei Edeka, Rewe, Kaufland und anderen Supermärkten verwundert die Augen! Wer an den großen Märkten Deutschlands im Kassenbereich ist, kennt das Problem: Am Kassenband stehen Unmengen verschiedener Süßigkeiten und Snacks. Hier noch ein Riegel, da noch eine Kaugummi-Packung – der Impuls, noch schnell was zum Einkauf dazuzulegen, ist groß.

Auch Zigaretten und Spirituosen finden sich als sogenannte „Impulsware“ bei Edeka, Rewe und Kaufland oft an der Kasse. Tatsächlich hat das auch einen Effekt für den eigenen Einkauf, wie eine Studie des „EHI Retail Insititutes“ zeigt. Denn fünf Prozent des Umsatzes an der Kasse wird dort generiert, das aber wiederum nur ein Prozent der gesamten Marktfläche ausmacht. Lukrativ also für die Supermärkte…

Edeka, Rewe, Kaufland und Co.: Tradition bald vor Ende?

Diese Maßnahme geht zwar auch nicht an Erwachsenen vorbei, doch das Ziel sind besonders Kinder. Denn in diesem Zusammenhang spricht man von sogenannter „Quengelware“. Die Kinder sehen kurz vor Einkaufs-Ende nochmal leckere Süßigkeiten, wollen was stibitzen und machen den Eltern Druck – oder quengeln böse.

Katrin Schaller von der Stabsstelle Krebsprävention erklärt gegenüber „Spielen-und-lernen-online“: „Die Kassenzone verführt gezielt zum Spontankauf. Die Platzierung der Süßwaren auf Augenhöhe der Kinder im Quengelbereich provoziert bewusst Familienstreit, um den Absatz von Süßwaren anzukurbeln.“


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„Riegel vorschieben“

Sie geht einen Schritt weiter, fordert politische Konsequenzen: „Alkohol und Tabak an der Kasse machen es Menschen mit Suchterkrankungen schwer, abstinent zu bleiben. Der Gesetzgeber muss dieser Verkaufspraxis einen Riegel vorschieben“. Einige Supermärkte verfügen jetzt über „süßwarenfreie Kasse“, wo entsprechende Artikel fehlen. Weder können dann noch Kinder quengeln, noch geraten Süchtige in Verführung. Ob das aber Standard in Deutschland werden könnte? Abwarten…