Beim TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris musste der Republikaner eine derbe Klatsche einstecken. Harris war wesentlich schlagfertiger und konnte sich souverän geben. Im Duell der Vizepräsidenten vergangene Nacht wendete sich allerdings das Blatt.

Der demokratische Kandidat Tim Walz wirkte angespannt und konnte nicht so stark abliefern wie seine Wahlkampfpartnerin im September. Trump-Kandidat J.D. Vance war ihm deutlich überlegen.

Trump: J.D. Vance siegt bei TV-Duell

Seit der Verkündung seiner Vizepräsidentschaftskandidatur konnte sich Trumps Kandidat J.D. Vance nicht gerade mit Ruhm bekleckern. Fast schon trottelig wirkten seine Wahlkampfauftritte mit schlechten Witzen oder auch seine gescheiterten PR-Stunts. Beispielsweise sein Besuch in einem Donutshop, der in einem Desaster endete.

Trotzdem lieferte er eine starke Debattenleistung im TV-Duell der Vizepräsidentschaftskandidaten vergangene Nacht. Er ging immer wieder darauf ein, dass die Demokraten an der Regierung sind und Kamala Harris in ihrer Amtszeit schon vier Jahre Zeit hatte, um die Probleme des Landes zu lösen.

Dazu führte der Trump-Vize manche Probleme immer wieder auf Migration zurück, selbst als es um offensichtlich hausgemachte Probleme wie Amokläufe an Schulen und Immobilienpreise ging.

Walz geriet ins Stocken

Für seine Performance im TV-Duell gab es sogar Lob von seinem Chef und Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. „Great Job JD“, postete er auf seinem Netzwerk Truth Social nach der Debatte auf CBS.

Sein Kontrahent Tim Walz schien sich während der Debatte allerdings mehrfach unwohl zu fühlen. Es gab häufig unangenehme Pausen. Manchmal sah es so aus, als würde er den Atem anhalten, während er Vance anstarrte.

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Dennoch hatte der Harris-Kandidat starke Momente. Er konfrontierte Vance unter anderem mit der Springfield-Lüge, die auch Donald Trump aufgenommen hat (wir berichteten). Vance war nämlich der erste des Republikaner-Duos, der die Behauptung in die Welt gesetzt hat.